Orchideen düngen: Eine Backzutat verhilft zu neuen Blüten
Orchideen brauchen viele Nährstoffe und sollten daher hin und wieder gedüngt werden. Dabei können gleich mehrere Hausmittel helfen.
Orchideen sind besonders empfindliche und auch anspruchsvolle Zimmerpflanzen. Von den Klassikern existieren viele verschiedene Arten, und jede benötigt wiederum eine andere Pflege. Es ist also einiges zu beachten. Dabei gibt es jedoch ein Hausmittel, das sich wunderbar zum Düngen eignet und womit jeder plötzlich einen grünen Daumen bekommt. Dennoch braucht es beim Düngen Fingerspitzengefühl.
Beim Düngen von Orchideen ist die Art und die Dosierung des Mittels entscheidend – sowie bei sämtlichen Pflanzen. Zu viel Dünger kann nämlich dazu führen, dass Verbrennungen an den Wurzeln entstehen. Ein Hausmittel, das sich jedoch besonders gut eignet und das manche bereits im Küchenschrank haben dürften, ist Trockenhefe. Laut der Platform Utopia liegt das daran, dass Trockenhefe „nicht nur wertvolle Mineralien wie Kalium und Phosphor enthält, sondern auch etwa 60 Prozent Stickstoff“. Und das alles kann die Pflanze gut gebrauchen.

Orchideen mit Trockenhefe düngen – so funktioniert's
- Inhalt eines Päckchens Trockenhefe (sieben Gramm) in 100 Milliliter heißem Wasser auflösen.
- Anschließend zwei Liter kaltes Wasser dazugeben und ordentlich verrühren.
- Die Mischung vollständig abkühlen lassen.
- Die Orchidee – samt Innentopf – in das Hefewasser tauchen, sodass sich die Erde vollsaugen kann.
- Danach die Orchidee zurück in ihren Topf setzen.
Die Hefemischung empfiehlt sich für terrestrische Orchideen, also Pflanzen, die in der Erde wachsen. Es bietet sich an, diese alle zwei bis drei Wochen während ihrer Blütephase damit zu düngen. Das klappt natürlich auch mit bereits abgelaufener Trockenhefe, die sonst eher im Müll landen würde.
Weitere Hausmittel zum Düngen von Orchideen
Auch Kaffeereste oder schwarzer Tee eignen sich zum Aufpäppeln der beliebten Zimmerpflanze. Für den Kaffee-Dünger werden circa 100 Milliliter gekochter Kaffee mit zwei Litern Wasser vermengt. Um mit Tee zu düngen, kann man einen Teebeutel schwarzen Tee mit 250 Milliliter Wasser aufbrühen und wiederum mit zwei Litern Wasser vermischen. Bei beiden Varianten gilt: Die Mischungen müssen vollständig abkühlen.
Idealerweise sollte die Orchidee alle zwei bis drei Wochen samt Innentopf in das Düngemittel getaucht werden. Wichtig dabei ist aber, die Pflanze danach genau anzuschauen. Sind nach der ersten Anwendung aber beispielsweise keine welken Blätter zu sehen, können die Mittel bedenkenlos weiter genutzt werden.
Gut zu wissen: Die Zimmerpflanzen sollten regelmäßig gedüngt werden, damit sie gut wachsen können. Aber: Falls die Orchidee im Winter eine Ruhepause einlegt, sollte sie in der Zeit nicht gedüngt werden, empfiehlt das Magazin Plantura.