Glasfaserausbau in Pliening vorläufig gestoppt
Der Glasfaserausbau in der Gemeinde Pliening steht vorläufig still: Die Telekom hat der Tiefbaufirma gekündigt - wegen unzureichender Qualität. Wie und wann es weitergeht, steht nicht fest.
Pliening Als vor einem Jahr der offizielle Startschuss für den Glasfaserausbau in der Gemeinde Pliening getätigt wurde, waren alle guter Dinge. Im Laufe der Monate aber ist die gute Stimmung verflogen, immer wieder - in Gemeinderatssitzungen und in der Bürgerversammlung 2023 - kritisierte Bürgermeister Roland Frick das Vorgehen und das Gebaren der von der Telekom beauftragten Firma, die unter anderem ungefragt auf Privatgrundstücke gegangen sei. Auch das langsame Fortschreiten der Arbeiten und offene Baugruben sorgten für Unmut bei Bürgermeister sowie bei Bürgerinnen und Bürgern.
Telekom reagiert auf Beschwerden
Jetzt hat die Gemeinde bekanntgegeben, dass sich die Telekom von der bisherigen Tiefbaufirma getrennt habe. „Die erbrachten Leistungen haben den Qualitätskriterien der Bautechnik leider nicht entsprochen. Die Telekom reagiert damit auch auf die Beschwerden, die von Kommune und Anwohner weitergeleitet wurden.“ So steht es auf der Internetseite der Gemeinde, unter www.pliening.de.
Die Telekom schreibe den Glasfaserausbau in Pliening jetzt neu aus. Aber: „Aufgrund der angespannten Lage auf dem Tiefbaumarkt ist derzeit nicht klar, wann es mit dem Glasfaserausbau in Pliening weitergeht“, heißt es weiter. Und am Ende der Mitteilung steht, dass sich die Telekom für die Verzögerung entschuldige und sich melden werde, sobald eine neue Tiefbaufirma gefunden ist.
Ausbau hätte schon 2023 erfolgen sollen
Im August 2022 hatte die Telekom angekündigt, dass in den Ortsteilen Pliening, Landsham und Gelting etwa 2400 Haushalte die Möglichkeit bekämen, ans schnelle Glasfasernetz angeschlossen zu werden.
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Die Kabel würden bis in die Häuser verlegt, hieß es damals in einer Pressemitteilung. Verbunden mit der Ankündigung, dass der Ausbau im Jahr 2023 erfolgen werde. Vor fast genau einem Jahr trafen sich Vertreter der Telekom mit Plienings Bürgermeister Roland Frick und seinem Stellvertreter Franz Burghart zum symbolischen Spatenstich. Da waren alle noch guter Dinge.