In Großbritannien steigt die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen aufgrund der zunehmenden Einsamkeit, berichtet Gigi Patsy, eine 28-jährige Escort aus Hertfordshire, eine Grafschaft nördlich von London.
Besonders auffällig ist, laut „Daily Mail“, der Anstieg männlicher Klienten, die eine „verurteilungsfreie Umgebung“ suchen, um ihre Ängste und Sorgen zu teilen – und dies oft ohne sexuelle Absichten. Laut der Website Vivastreet suchen immer mehr Kunden nach Gesellschaft und emotionaler Unterstützung.
„Gespräche sind genauso ein Teil meines Jobs wie Sex“
Laut „Daily Mail“ beobachten Sexarbeitende, dass die Nachfrage nach emotional unterstützenden Sitzungen besonders während des Januars stark ansteigt.
Gigi erklärt: „Gespräche sind genauso ein Teil meines Jobs wie Sex.“ Sie berichtet, dass viele ihrer Kunden nicht an Sex interessiert sind, sondern jemanden brauchen, der ihnen zuhört.
Kunden zu Escort Gigi: „Leute wie du retten Menschenleben.“
Gigi Patsy schildert der „Daily Mail“, dass insbesondere Männer mittleren Alters und solche mit Autismus nicht-sexuelle, emotionsbasierte Sitzungen bevorzugen. Dabei unterstützen die Escorts ihre Klienten oft bei alltäglichen Problemen und bieten einen Raum, in dem sich diese öffnen können, ohne verurteilt zu werden. Ein Kunde bedankte sich bei ihr mit den Worten: „Leute wie du retten Menschenleben.“
Bis zu 15.000 Euro im Monat als Escort: „Wer gut aussieht, verdient mehr“
Fabienne, 28, verdient als Escort in München bis zu 15.000 Euro im Monat. Sie arbeitet seit knapp fünf Jahren in diesem Beruf. Fabienne betont, dass das Geld für sie an erster Stelle steht. „Ich mache das vor allem wegen des Geldes“, sagt sie.
Trotz ihres Berufs fühlt sie sich nicht stigmatisiert. Sie erklärt: „Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht. Meine Familie und Freunde wissen Bescheid.“ Fabienne plant, neben ihrer Tätigkeit als Escort bald ihren Masterabschluss zu machen und eine Familie zu gründen.