Buchautor: Trump will Quelle der Drogen-Vorwürfe an Musk sein

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Tech-Milliardär Elon Musk wurde mit Vorwürfen des Drogenkonsums konfrontiert. Laut einem Autor soll Trump gestanden haben, die Info dazu selbst geliefert zu haben.

Washington, D.C. – Kurz bevor Elon Musk seine Rolle im Team von US-Präsident Donald Trump im Mai 2025 beendete und inzwischen zu einem Rivalen wurde, waren in US-Medien schwere Vorwürfe des intensiven Drogenkonsums aufgekommen. Später hatte der Tech-Milliardär eingeräumt, tatsächlich Ketamin zu sich zu nehmen, was bei seinen „depressiven Episoden“ helfe. Die Quelle dieser Vorwürfe könnte tatsächlich der amerikanische Präsident selbst sein.

Musk mit Drogenvorwürfen konfrontiert: Trump-Team soll Musk „verpfeift“ haben

Die Vorwürfe gegen Musk waren zuerst in der New York Times aufgekommen. Der amerikanische Autor Michael Wolff behauptete nun, Trump teile seinen Gesprächspartnern in Telefonaten mit, dass das Weiße Haus die Informationen für den Artikel geliefert habe. Im Podcast des Daily Beast sagte Wolff, im Laufe der Zeit habe er Kontakte mit vielen Menschen geknüpft, mit denen Trump regelmäßig spreche. So will er über die Inhalte der jüngsten Gespräche von Trump erfahren haben.

In diesen Gesprächen habe Trump seine Gesprächspartner gefragt, ob Musk vielleicht nicht „verrückt“ geworden sei. In mehreren Telefonaten habe er schließlich gesagt: „Weißt du, wie viele Drogen er nimmt? Er nimmt ständig Drogen. Die New York Times hat darüber geschrieben. Sie haben gesagt, dass er Drogen nimmt.“ Dann kam laut Wolff das Geständnis: „Tatsächlich haben wir Elon Musk wegen seines Drogenkonsums an die New York Times verpfiffen.“

Wolff, der mehrere Bücher über das Weiße Haus unter Trump verfasst hat, sagte dem Daily Beast, er sei sich nicht sicher, ob wirklich jemand aus dem Trump-Team hinter den Vorwürfen steckt. „Aber er reklamiert das jetzt einfach für sich.“

Trump-Vertreter geht auf Autor Wolff los: „Gehirn so groß wie eine Erdnuss“

Die New York Times hatte Musk unter Berufung auf Quellen vorgeworfen, nicht nur Ketamin, sondern etwa auch Ecstasy oder sogar psychedelische Pilze zu konsumieren. Musk hatte zwar zugegeben, unter medizinischer Aufsicht und Verschreibung Ketamin zu sich zu nehmen. Weitere Drogen stritt er aber ab.

Auf die Behauptung von Wolff reagierte Trumps Kommunikationsdirektor Steven Cheung mit einer scharfen Botschaft an Daily Beast. Michael Wolff sei ein „Lügner“ und „Betrüger“, hieß es. „Er erfindet routinemäßig Geschichten, die seiner kranken und verzerrten Fantasie entspringen, was nur möglich ist, weil er an einem schweren und schwächenden Fall des ‚Trump-Derangement-Syndroms‘ leidet, was sein Gehirn, welches so groß wie eine Erdnuss ist, verfault hat“, wütete Cheung weiter.

Mit dem sogenannten „Trump-Derangement-Syndrom“ (zu Deutsch: Trump-Verwirrungssyndrom) bezeichnet das Umfeld von Trump immer wieder jegliche Kritik gegen den US-Präsidenten. Es heißt, die Gegner von Trump würden sich an ihm verrückt machen und verzweifeln. Der Begriff wird genutzt, um die Kritik gezielt zu diskreditieren und oft berechtigte Aussagen als „verrückt“ abzustempeln. (bb)

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