Schokoladen-Rückruf bei Lidl: Produkt kann Durchfall und Erbrechen verursachen
Eine Schokolade, die in zahlreichen Bundesländern bei Lidl verkauft wurde, muss aus den Regalen entfernt werden. Der Hersteller nennt weitere Details.
München – Viele Verbraucher in Deutschland lieben Schokolade. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts (Stand: Dezember 2024) wurden 2023 insgesamt 1,14 Millionen Tonnen kakaohaltige Schokoladenerzeugnisse produziert. Das entspricht 13,6 Kilogramm Schokolade pro Bundesbürger. Doch bei einem Produkt von Lidl ist jetzt Vorsicht geboten, da es von einem Rückruf betroffen ist.
Lidl-Schokolade von Rückruf betroffen – Hersteller nennt genaue Details
Der Hersteller der Lidl-Schokolade, die Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG, veröffentlichte eine Mitteilung. Diese wurde auch auf dem Portal lebensmittelwarnung.de veröffentlicht, auf dem die Bundesländer und das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) Rückruf-Meldungen publizieren. Demnach musste das Produkt „Way To Go – Salted Caramel Vollmilchschokolade, 180g“ aus dem Verkehr gezogen werden. Alle Details zum vom Rückruf betroffenen Produkt hier im Überblick:
- Produktbezeichnung: Way To Go – Salted Caramel Vollmilchschokolade
- Verpackungseinheit: 180 Gramm
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 19.02.2026
- Chargennummer/Los-Kennzeichnung: L25083a
- Hersteller: Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG
- Verkauft bei: Lidl

Hersteller von Lidl-Schokolade nennt Grund für Rückruf und warnt eindringlich vor Verzehr
Auch zum Grund des Rückrufs äußerte sich der Hersteller der Schokolade in der Mitteilung. Es seien in der Schokolade „im Rahmen einer Eigenuntersuchung Salmonellen festgestellt“ worden, hieß es dort.
Essen sollte man die betroffene Charge der Lidl-Schokolade aber nicht, andernfalls könnten teils schwere gesundheitliche Folgen eintreten. „Bei bestimmten Personengruppen (Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren, Senioren und Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem) können ernste Krankheitsverläufe auftreten“, warnt der Schokoladen-Hersteller des Lidl-Produkts: „Deshalb sollten Kunden den Rückruf unbedingt beachten und das betroffene Produkt nicht verzehren.“ Aus einem anderen Grund wurde jüngst bei Rewe ein Fleisch-Rückruf in die Wege geleitet.
Diese Symptome treten bei einer Salmonellenvergiftung auf – Risikogruppen sollten Arzt aufsuchen
Wie die Krankenkasse AOK auf ihrer Website erklärt, kann eine Salmonelleninfektion diverse Symptome auslösen. Dazu zählen plötzlich einsetzender Durchfall mit Übelkeit, Kopf- und Bauchschmerzen, Erbrechen sowie leichtes Fieber. Laut AOK treten die Symptome einer Salmonellenvergiftung „in der Regel innerhalb von 12 bis 36 Stunden nach dem Kontakt mit dem Erreger auf“.
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Zwar klingen die Beschwerden bei den meisten Betroffenen nach wenigen Stunden bis Tagen von selbst ab. Allerdings können Risikogruppen wie Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit geschwächtem Immunsystem oftmals einen schwereren und länger andauernden Krankheitsverlauf erleiden. Daher sollten besagte Risikogruppen bei ersten Anzeichen für eine Salmonellenvergiftung umgehend eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen.
Rückruf von Lidl-Schokolade: Diese Bundesländer sind betroffen
Angeboten wurde die vom Rückruf betroffene Schokolade in zahlreichen Bundesländern. Laut Hersteller verkauften Lidl-Filialen in Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen das Produkt (Stand: 5. April 2025).
Wer eine entsprechende Schokolade erworben hat, kann diese „in allen Lidl-Filialen zurückgegeben“ und bekommt sein Geld zurück, betonte Hersteller Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG in der Rückruf-Mitteilung. „Der Kaufpreis wird selbstverständlich erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons“, hieß es weiter.
Zudem ergänzte der Hersteller, dass ausschließlich die „Way To Go – Salted Caramel Vollmilchschokolade, 180g“ mit oben genanntem MHD und besagter Chargennummer von dem Rückruf betroffen sei. Dagegen könnten „andere bei Lidl in Deutschland verkaufte Produkte des Lieferanten Ludwig Weinrich GmbH & Co. KG, insbesondere weitere ‚Way To Go‘-Artikel“, bedenkenlos gekauft und verzehrt werden. Unterdessen musste kürzlich auch Aldi einen Mayonnaisen-Rückruf wegen akuter Gesundheitsgefahr starten. (kh)