Wetter im Ticker - Unwetter: 500 Liter Regen in Europa bringen Hochwasser nach Deutschland
Unwetter: 500 Liter Regen in Europa bringen Hochwasser nach Deutschland
Mittwoch, 11. September, 13.00 Uhr: Regenmassen gehen in den kommenden Tagen über Mitteleuropa nieder. Besonders in den Sudeten, speziell im Altvatergebirge, können bis zu 500 Liter Regen fallen. So viel Niederschlag tritt sonst nur bei einem Hurrikan auf. „Die Regenmengen sind nicht normal“, sagt auch Meteorologe Jan Schenk. Mehr erfahren Sie im Video.
Ungewöhnliche Temperaturen für die Jahreszeit: Regen, Kälte und Schneefall in Bayern
18.20 Uhr: Von ungewöhnlich warmem Spätsommerwetter zu ungewöhnlich kühlem Herbstwetter - so lautet die Prognose eines Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Mit Regen und Temperaturen im teils einstelligen Bereich sei zu rechnen. Die Schneefallgrenze sinkt.
Am Mittwoch soll von Nordwesten her eine Kaltfront nach Bayern ziehen. Während an den Alpen und im Bayerischen Wald zunächst noch Sonne erwartet wird, soll von Franken her Regen kommen, sagte der DWD-Sprecher. Lediglich Unterfranken könnte am Mittwochnachmittag verschont bleiben. Die Temperaturen liegen am Mittwoch der Vorhersage nach noch zwischen 20 und 12 Grad.
In der Nacht zu Donnerstag soll es überwiegend regnerisch bleiben und schon kühler werden bei 9 bis 4 Grad. Am Donnerstagmorgen könnte in Höhenlagen um 1500 Meter schon Schnee fallen. In höheren Lagen dürfte es „markante Schneefälle“ geben. Ansonsten sei mit Regen und Temperaturen zwischen 15 und 8 Grad zurechnen. In der zweiten Wochenhälfte werde es für diese Jahreszeit ungewöhnlich frisch, sagte der Fachmann. Es sei aber in der vergangenen Woche auch noch ungewöhnlich warm gewesen.
Während es im Süden Bayerns in der Nacht zu Freitag weiter regnen und die Schneefallgrenze auf bis zu 1000 Meter sinken soll, dürfte es nördlich der Donau trocken und klar werden mit Temperaturen von mancherorts nur noch zwei oder drei Grad. Tagsüber ist dem DWD zufolge am Freitag im Süden und Osten Bayerns auch mit Regen zu rechnen. Die Temperaturen dürften sich zwischen 15 und 9 Grad einpendeln.
Auch das Wochenende dürfte nass und kühl werden, sagte der DWD-Sprecher. Ob es Hochwasser geben werde, lasse sich jetzt noch nicht sicher vorhersagen.
Meteorologe warnt vor katastrophalem Hochwasser – sogar Eis und Schnee sind möglich
Dienstag, 10. September, 08.11 Uhr: Wetter.com-Meteorologe Ronald Porschke erwartet für diese Woche verheerende Regenmengen. Er warnt mit Blick auf die Wetterkarten: „Es könnte ein sehr großes Hochwasser im Südosten und bei unseren Nachbarn wie in Österreich und Tschechien bevorstehen.“ Laut den Modellberechnungen vom Sonntag könnten ab Donnerstag (12. September) in gewissen Regionen Deutschlands nie dagewesene Regenmengen fallen – über 100 Liter pro Quadratmeter.
Zudem ziehen ab Dienstag Gewitter über Deutschland, an der südbayerischen Grenze kann es sogar zu Eis und Schnee kommen.
Porschkes Kollege Alban Burster zeigt sich ebenfalls besorgt und verweist auf das schlimme Hochwasser von 2013. Er fasst zusammen: „Hoffen wir, dass es nicht so kommt, wie bisher auf den Wetterkarten angezeigt! Sonst wird man bald nicht mehr über das Ahrtal-, sondern über das 'Südost-Jahrtausendhochwasser' sprechen.“ Mehr dazu hier.
Das Wetter zeigt sich herbstlich
Montag, 09. September, 11.47 Uhr: Das Wetter in Deutschland steht im Zeichen des Herbsts und es wird wechselhafter. „Der Wetterumschwung ist voll im Gange: vom Sommer in den Frühherbst“, sagte der Meteorologe Marco Manitta vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach.
Am Dienstag erreicht den Nordwesten Deutschlands eine Kaltfront - mit im Gepäck: Regen und kräftiger Wind sowie Temperaturen um die 17 Grad. Im Rest des Landes zeigt sich ab und zu die Sonne und es treten nur vereinzelte Schauer auf. Unter den dichten Wolken und bei längerem Sonnenschein erreicht der Süden auch mal 21 Grad.
Herbst in den Startlöchern – Wetterumschwung steht an
Sonntag, 08. September, 13.54 Uhr: Die Temperaturen sinken deutlich: Mit dem spätsommerlichen Wetter ist es in Deutschland vorerst vorbei. Es stehe ein markanter Wetterumschwung an, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mit. Grund dafür sei vor allem eine Kaltfront eines Tiefs namens „Yonca“, das im Verlauf des Sonntags von Westen her auf Deutschland übergreife. In den nächsten Tagen würden zunächst die 20-Grad-Grenze, später dann sogar die Marke von 15 Grad nicht mehr erreicht. „Der Herbst steht in den Startlöchern“, fasste der DWD die Wetterlage zusammen.
Am Montag ziehen demnach die Regenfälle Richtung Nordosten und schwächten sich ab. Der Start in die Woche werde unbeständig mit Schauern und einzelnen Gewittern bei Höchstwerten von nur noch 17 bis 22 Grad, teilte der DWD mit. Für viele werde sich das Wetter frühherbstlich anfühlen. In der zweiten Wochenhälfte kommen die Temperaturen laut Wetterdienst nicht mal mehr über die 15 Grad, erst am kommenden Wochenende deute sich wieder eine leichte Erwärmung an.
Alarmstufe ROT in 14 Kreisen! Wetterdienst warnt vor Unwettern mit heftigem Starkregen
21.20 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt aktuell vor schweren Unwettern mit Gewitter und heftigem Starkregen und Hagel. Betroffen ist der Südwesten. Die Niederschlagsmengen werden mit 25 l/m² und 40 l/m² pro Stunde angegeben. Außerdem kann es örtlich zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 75 km/h kommen.
Alarmstufe ROT in diesen 14 Kreisen:
- Bodenseekreis
- Kreis Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg
- Kreis Calw
- Kreis Germersheim
- Kreis Konstanz
- Kreis und Stadt Karlsruhe
- Kreis Rastatt
- Kreis Rottweil
- Schwarzwald-Baar-Kreis
- Kreis Sigmaringen
- Stadt Baden-Baden
- Kreis Südliche Weinstraße
- Kreis Tuttlingen
- Zollernalbkreis