Israel soll weitere Liste für Geisel-Freilassung erhalten haben

Ein Bus des Roten Kreuzes: Darin sind ehemalige palästinensische Gefangene, die im Austausch gegen Geiseln aus einem israelischen Gefängnis entlassen wurden. Vergrößern des Bildes Ein Bus des Roten Kreuzes: Darin sind ehemalige palästinensische Gefangene, die im Austausch gegen Geiseln aus einem israelischen Gefängnis entlassen wurden. (Quelle: Ayman Nobani/dpa)
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Die Hamas hat weitere Geiseln an das Rote Kreuz übergeben. Einem Bericht zufolge werden zudem weitere Freilassungen geplant. Alle Infos im Newsblog.

Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Liveblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Medien: Israel erhält Geisel-Liste für weitere Freilassung

3 Uhr: Israel hat laut Medienberichten eine weitere Liste von im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln für eine kommende Freilassung erhalten. Die darin aufgeführten Menschen dürften am Dienstag freikommen, berichtete die "Times of Israel" am frühen Dienstagmorgen unter Berufung auf das Büro von Premierminister Benjamin Netanjahu. Demnach wurde die Liste zunächst überprüft und die betroffenen Familien benachrichtigt. Wie viele Geiseln freikommen könnten, ging laut der Zeitung nicht aus der Ankündigung hervor. Andere Medien hatten von zehn Menschen berichtet.

Während der durch das Golfemirat Katar und Ägypten vermittelten Feuerpause zwischen Israel und der islamistischen Terrororganisation Hamas kamen seit Freitag mehr als 50 Geiseln frei. Im Gegenzug ließ Israel dreimal so viele palästinensische Häftlinge auf freien Fuß. Die am Dienstagmorgen ursprünglich auslaufende Kampfpause wurde bis Donnerstag verlängert und damit laut "Times of Israel" der Weg für die Freilassung von ungefähr 20 weiteren Geiseln geebnet.

Israel gibt Freilassung von palästinensischen Gefangenen bekannt

2 Uhr: Israel hat am frühen Dienstag die Freilassung von 33 palästinensischen Gefangenen bestätigt. Die Gefangenen seien "im Laufe der Nacht" im Rahmen des Waffenruheabkommens zwischen Israel und der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas freigelassen wurden, erklärte die israelische Strafvollzugsbehörde am Dienstag. Das Abkommen sieht neben einer Waffenrufe die Freilassung israelischer Geiseln sowie palästinensischer Gefängnisinsassen vor.

Blinken reist erneut in den Nahen Osten

00.00: US-Außenminister Antony Blinken will erneut in den Nahen Osten reisen. Blinken werde dabei im Verlauf der Woche Israel, das Westjordanland und die Vereinigten Arabischen Emirate besuchen, teilt ein US-Vertreter mit. Bei seinen Gesprächen wolle Blinken die Notwendigkeit weiterer Hilfslieferungen für den Gazastreifen betonen, auf eine Freilassung aller Geiseln in der Gewalt der radikal-islamischen Hamas pochen und einen besseren Schutz der Zivilbevölkerung im Gazastreifen verlangen, fügt der US-Vertreter hinzu.

Katar: Zwei Deutsche unter freigelassenen Geiseln

21.10 Uhr: Zu der neuen Gruppe freigelassener Geiseln gehören nach Angaben von Katar zwei deutsche Staatsbürger. Auch drei Franzosen und sechs Argentinier seien darunter, teilt ein Sprecher des katarischen Außenministeriums auf X mit, vormals Twitter.

Nach Angaben der israelischen Armee hatte zuvor das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bestätigt, dass elf von der Hamas freigelassene Geiseln auf dem Weg in israelisches Gebiet seien. Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bestätigt auf X, dass zwei Deutsche unter den Geiseln seien. Es handele sich um zwei Teenager.

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Weitere Gruppe von Gaza-Geiseln an Rotes Kreuz übergeben

20.57 Uhr: Im Rahmen der Feuerpause im Gaza-Krieg hat die islamistische Hamas nach israelischen Armeeangaben eine weitere Gruppe von Geiseln dem Roten Kreuz übergeben. Elf Israelis seien am Montag in die Obhut von Mitarbeitern des Roten Kreuzes gegeben worden, teilt die israelische Armee mit. Nach israelischen Medienberichten handelt es sich neun Kinder und zwei Frauen. Im Gegenzug sollen 33 weibliche und jugendliche palästinensische Häftlinge entlassen werden. Israelische Medien hatten berichtet, es sollten auch mehrere thailändische Geiseln im Gazastreifen freigelassen werden.

Zuvor hatte es nach Medienberichten Unstimmigkeiten wegen der Namenslisten für den Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen geben. Israel hatte nach Medienberichten kritisiert, dass Mütter von ihren Kindern getrennt worden seien.