Für einen Peißenberger Stürmer lief der Monat November richtig gut
Für die Miners läuft‘s gerade richtig gut. Ein Peißenberger Spieler trumpfte im November ganz besonders auf - und dafür wurde er ausgezeichnet.
Peißenberg – Trotz der guten Resultate in den ersten Saisonspielen der Bayernliga lief das Überzahlspiel bei den Peißenberg Miners damals noch nicht rund. Das hat sich in der Zwischenzeit aber geändert. Von den 18 Treffern bei den jüngsten drei Siegen gegen Klostersee, Dingolfing und in Miesbach erzielten die Miners zehn im Powerplay. „Überzahl ist ein langer Prozess, da musst du sehr konzentriert sein. Und es braucht harte Arbeit“, sagt Peißenbergs Coach Sepp Staltmayr, nachdem sich der Zweitplatzierte in diesem Bereich ordentlich gesteigert hat. „Wir haben jetzt auch mehr Schüsse und mehr Verkehr vor dem Tor“, ergänzt Staltmayr, der sehr zufrieden ist, dass das Powerplay bei seiner Mannschaft derzeit so gut funktioniert. Schließlich kann die Arbeit der Special Teams, inbegriffen ist auch das Spiel in Unterzahl, in engen Spielen von entscheidender Bedeutung sein.
Peißenberger Randy Neal trainiert Dorfen
Mit knappen Partien kennt sich der ESC Dorfen, bei dem die Miners am Freitag (1. Dezember) gastieren, in dieser Saison aus. Die vom Peißenberger Randy Neal trainierten Eispiraten machten es oftmals spannend. Drei von zwölf Spielen gingen beim ESC in die Verlängerung. Zuletzt überraschte der Tabellenzwölfte mit einem 5:3-Heimsieg gegen den letztjährigen Oberligisten Klostersee. „Offensiv hat Dorfen einige gute Leute, da müssen wir defensiv genauso gut arbeiten wie zuletzt in Miesbach“, warnt Staltmayr seine Mannen vor allem vor Michal Popelka (6 Tore, 19 Scorerpunkte) und Lynnden Pastachak (8 Tore, 17 Scorerpunkte), der aus Klostersee zum ESC wechselte. Was die Effektivität im Powerplay betrifft, steht Dorfen sogar besser da als die Miners. Deshalb sollten sich die Peißenberger möglichst von der Strafbank fernhalten. „Die Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte wollen die Teams von vorn ärgern und werden deshalb viel investieren“, ist Staltmayr überzeugt. Er rechnet daher mit einer kampfbetonten Partie.
Königsbrunn mit eingespielter Mannschaft
Am Sonntag (3. Dezember) erwarten die Peißenberger dann den EHC Königsbrunn (17.45 Uhr), der nach dem Gewinn der Bayernliga-Meisterschaft auf den Oberliga-Aufstieg verzichtete. „Der EHC hat eine eingespielte Truppe“, hat Staltmayr großen Respekt vor den Pinguinen, die derzeit auf Platz fünf liegen und bei denen es nur wenige Veränderungen im Kader gab. Einer von sechs Neuen ist Mika Reuter, der vom Oberliga-Absteiger Landsberg nach Königsbrunn wechselte. Hinter den beiden Topstürmern Tim Bullnheimer (9 Tore, 18 Scorerpunkte) und Marco Sternheimer (7 Tore, 16 Scorerpunkte) ist Reuter (8 Tore, 14 Scorerpunkte) drittbester Punktesammler des EHC.
Vergangene Saison eine ausgeglichene Bilanz der Miners gegen Königsbrunn
In der vergangenen Saison trafen beide Teams viermal aufeinander. Die ausgeglichene Bilanz (zwei Siege, zwei Niederlagen) hofft Staltmayr in dieser Spielzeit aufbessern zu können. „Wir spielen daheim mit unseren Fans im Rücken“, will Staltmayr die Heimserie ohne jeglichen Punktverlust ausbauen. Personell schaut es weiterhin gut aus, da bis auf den angeschlagenen Max Malzatzki alle Mann an Bord sind.
Zack Bross zum „Spieler des Monats“ im November gewählt
Eine besondere Ehre wurde Zack Bross zuteil. Der 27-jährige Stürmer aus den Vereinigten Staaten, der seit dieser Saison für Peißenberg spielt, wurde vom Eishockey-Onlineportal „Bayernhockey“ zum „Spieler des Monats“ November gewählt. So ganz überraschend kommt diese Auszeichnung aber nicht: Der Rechtsschütze, für den Peißenberg seine erste Station in Europa ist, hat sich in der Bayernliga bestens zurechtgefunden. Mit 19 Punkten (9 Tore, 10 Vorlagen) führt er die Scorerliste der Bayernliga an. Beim jüngsten 7:1-Triumph der Miners in Miesbach gelang Bross ein Dreierpack.