Gebärmutterkrebs: Risikofaktoren, die Sie kennen sollten

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Gebärmutterkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung weiblicher Geschlechtsorgane. Einige Faktoren können das Risiko für eine Erkrankung erhöhen.

Anders als bei Gebärmutterhalskrebs – bei dem sich ein Tumor im unteren Teil der Gebärmutter bildet – entarten bei Gebärmutterkrebs oder Gebärmutterkörperkrebs die Schleimhautzellen im Inneren des weiblichen Geschlechtsorgans. Das sogenannte Endometriumkarzinom ist nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (dkfz) die fünfthäufigste Krebs-Erkrankung der Frau in Deutschland. Bei Betroffenen zeigt sich der Tumor durch verschiedene Symptome wie etwa untypische Blutungen aus der Scheide. Bestimmte Faktoren können das Risiko, an Gebärmutterkörperkrebs zu erkranken, erhöhen.

Gebärmutterkrebs: Bestimmte Risikofaktoren erhöhen Gefahr für Tumorerkrankung

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Frauen, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind, haben ein erhöhtes Risiko für Gebärmutterkrebs. © Pond5 Images/IMAGO

Gebärmutterkrebs ist laut Informationen des Universitätsklinikum Jena eine bösartige Erkrankung der Schleimhaut (Endometrium) sowie der Gebärmutter (Uterus). In den Industrieländern handelt sich dabei um das häufigste Karzinom der Geschlechtsorgane der Frau. Zudem soll die Anzahl der Fälle von Gebärmutterkörperkrebs in den vergangenen 30 Jahren angestiegen sein. So erkranken jedes Jahr etwa 24 von 100.000 Frauen an einem Endometriumkarzinom.

Als Hauptrisikofaktor gilt die beständige und kontinuierliche Stimulation der Gebärmutterschleimhaut durch das Hormon Östrogen. Außerdem weisen übergewichtige Frauen in den Wechseljahren, die nicht schwanger waren und bei denen die letzte Regelblutung nach dem 52. Lebensjahr eingetreten ist, ein erhöhtes Risiko auf. Ein fünffach erhöhtes Risiko für Gebärmutterkörperkrebs haben Frauen, die bereits an Darmkrebs erkrankt sind. Des Weiteren haben auch Frauen mit Übergewicht, in deren Familie bereits Angehörige von Brust- oder Eierstockkrebs betroffen waren, ein höheres Risiko.

Gebärmutterkrebs: Wie hoch stehen die Heilungschancen?

Je nachdem, in welchem Stadium der Krebs bereits fortgeschritten ist, wird die Behandlungsmethode gewählt. Gleichzeitig hängt davon ab, wie hoch die Heilungschancen sind. Zudem spielen weitere Faktoren, beispielsweise der allgemeine Gesundheitszustand der Patientin, eine wichtige Rolle für die Aussicht auf Heilung. Das relative 5-Jahres-Überleben liegt in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) bei etwa 78 Prozent.

Dieser Beitrag beinhaltet lediglich allgemeine Informationen zum jeweiligen Gesundheitsthema und dient damit nicht der Selbstdiagnose, -behandlung oder -medikation. Er ersetzt keinesfalls den Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen von unserer Redaktion nicht beantwortet werden.

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