Rathauschef ist sein Traumberuf. Seit elf Jahren lebt Josef Heckl (Bürgergemeinschaft Mammendorf) seinen Traum. Daher möchte der 41-Jährige im Amt bleiben – das ihm, Stand jetzt, niemand streitig macht.
Mammendorf - Eigentlich erübrigt sich die Frage, ob Josef Heckl, Ortsvorsitzender der Bürgergemeinschaft Mammendorf, bei der Kommunalwahl 2026 zum dritten Mal für das Amt des Bürgermeisters kandidiert. Natürlich tue er das, gibt Heckl die erwartete Antwort. Die Freude an und in seinem Amt überwiege. Und es gebe viel zu tun.
Als großes Thema sieht Heckl die angedachte Schulerweiterung. „Es wäre aber sinnvoll, wenn wir das Projekt noch mit dem alten Gemeinderat auf den Weg bringen würden.“ Die Umsetzung müsste dann das neue Gremium angehen.
Gewerbeflächen und drei Windräder
Auch die Erweiterung des Gewerbegebiets sowie die Vermarktung des Baugebiets Nannhofen betrachtet Heckl als wichtige Aufgaben, ebenso die Sanierung der Kläranlage. Und auf dem Weg zur Energiewende warten auf die Gemeinde mit dem angepeilten Bau von drei Windrädern zusammen mit den Fürstenfeldbrucker Stadtwerken weitere große Aufgaben.
CSU und Freie Wähler starten Planung erst
Auf das bisher Erreichte blickt Heckl stolz. Er erinnert an die neue Senioreneinrichtung im Ort, den Neubau des Kinderhauses und die Sanierung der alten Schule.
Bekommt Heckl einen Gegenkandidaten aus den Reihen der CSU? Die CSU-Ortsvorsitzende Katharina Blum sagt, man habe noch keine Zeit gehabt, sich mit dieser Frage zu beschäftigen. „Ob überhaupt jemand Ambitionen hat“, sei fraglich.
Grüne und SPD halten sich bedeckt
Auch der Ortsvorsitzende der Freien Wähler (FW), Albert Dobner, verweist darauf, dass noch Zeit sei. „Wir sind gerade dabei, Leute zu akquirieren, die vielleicht für den Gemeinderat kandidieren möchten“, sagt Dobner. Aufgrund der gestiegenen Einwohnerzahl der Gemeinde könnte der Gemeinderat in der nächsten Amtszeit auf 20 Vertreter anwachsen. Es muss also nach mehr potenziellen Kandidaten gesucht werden. „Vielleicht ergibt sich dabei ein Interessent“ für den Bürgermeisterposten.
Meine News
Max Altmann, Grünen-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat, berichtet davon, dass der Ortsverein Nordwest/Fürstenfeldbruck (dazu gehören auch Althegnenberg, Hattenhofen, Mittelstetten und Oberschweinbach) zunächst Neuwahlen der Vorstandschaft durchführt. „Wir sind mit 32 Mitgliedern nicht die ganz große Gruppierung.“ Erst nach diesen Neuwahlen werde man die Weichen für die Kommunalwahlen 2026 stellen.
Die SPD-Ortsvorsitzende Monica Süß hält sich bedeckt. Zur Frage nach einem potenziellen SPD-Kandidaten fürs Bürgermeisteramt sagt sie: „Wir sind noch auf der Suche.“