Mama plant, ihr Kind nach Dating-App zu nennen – viele finden die Idee lächerlich

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Sie dachte, sie hat den perfekten Namen für ihr Kind gefunden: selten und mit besonderer Bedeutung. Doch über den Babynamen ist online eine heftige Diskussion entbrannt.

In einer Facebook-Gruppe für Mütter teilt eine werdende Mutter ihre Geschichte. Sie ist im siebten Monat schwanger mit ihrem ersten Kind, einem Mädchen. Sie und ihr Partner sind immer noch auf der Suche nach einem einzigartigen und schönen Mädchennamen für ihr Baby. Allerdings haben die zukünftigen Eltern Schwierigkeiten, sich auf einen Namen zu einigen, da die Mutter spezielle Vorstellungen hat.

Der Babyname als Erinnerung an das erste Kennenlernen

Die Geschichte, wie sie den Vater ihres Kindes kennengelernt hat, inspiriert sie zu einem besonderen Namen: Tinderleigh. Denn vor etwa einem Jahr lernte sie und ihr Partner sich über die Dating-App Tinder kennen, wie sie in ihrem Facebook-Beitrag schreibt. Die Mutter ist der Meinung, dass der Name die perfekte Wahl ist, da er die Geschichte ihres Kennenlernens erzählt: „Die Seite hat mir geholfen, meine wahre Liebe zu finden und ich finde, der Name ist perfekt“, schreibt sie in ihrem Beitrag.

Die Wahl des richtigen Babynamens ist für Eltern eine schwere. © Pond5 Images/ IMAGO

Der Vater des Kindes sieht das jedoch anders: „Mein Mann findet es peinlich und möchte nicht, dass die Leute erfahren, dass wir uns dort getroffen haben“, erklärt sie. Sie sucht den Rat der anderen Mütter, wie sie ihren Partner überzeugen kann, dass der Name für sie eine besondere Bedeutung hat.

Kritik an der Auswahl: Ein Name mit Mobbing-Potenzial?

Ihr Beitrag hat große Aufmerksamkeit erregt und wurde unter anderem auf Reddit geteilt. Die Nutzer dort zeigen wenig Verständnis für ihre Namenswahl. „Dieses Zeug macht mich verrückt. Manche Eltern vergessen, dass die Namen ihrer Kinder für ihre KINDER sind und nicht für die Eitelkeit der Eltern“, kommentiert ein Nutzer. Die Nutzer kritisieren den ungewöhnlichen Namen vor allem im Hinblick auf die Zukunft des Kindes. Sie sehen darin nicht nur einen Namen mit Mobbing-Potenzail, sondern auch mögliche Probleme im späteren Privat- und Berufsleben. „Dieser Beitrag hat mich gelehrt, dass viele Eltern nicht glauben, dass ihr Kind sich verabreden oder heiraten wird. Stellt euch mal vor, ‚Tinderleigh‘ mit nach Hause zu nehmen, um die Eltern kennenzulernen“, schreibt ein anderer Nutzer auf Reddit.

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In Deutschland wäre der Name Tinderleigh wohl nicht erlaubt

In Deutschland entscheiden die Standesämter, wie ungewöhnlich Namen sein dürfen. Dabei steht das Wohl des Kindes im Vordergrund. Wenn die Standesbeamten befürchten, dass das Kind aufgrund seines Namens benachteiligt werden könnte, dürfen sie diesen ablehnen. Die Toleranz der Standesämter variiert jedoch, insbesondere in größeren Städten. In Berlin wurden bereits ungewöhnliche Namen wie „Wumpy“ oder „Flocke“ zugelassen.

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