„Ein Landrat für alle“: Zollinger Stephan Griebel kandidiert für die Grünen

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Der Grünen-Landratskandidat steht fest: Stephan Griebel (2. v. r.) wurde von Sandra Smolka, Maximilian Breu und Joana Bayraktar (v. l.) vorgestellt. © Lehmann

Die Grünen haben einen Kandidaten für die Kommunalwahl 2026 gefunden: Stephan Griebel aus Zolling (56) wird ins Rennen um den Landratsposten geschickt.

Zolling/Freising – Auf der Suche nach einer Landratskandidatin oder einem Landratskandidaten haben die Kreisgrünen nach einem Menschen mit folgendem Profil Ausschau gehalten: Ein aktiver Gestalter sollte es sein, einer mit der Fähigkeit, Konflikte zu moderieren und zu lösen, jemand, der Menschen zusammenbringt und klar kommuniziert. Einen, auf den Verlass ist. Einen Menschen, jung genug, um zwei Amtszeiten zu übernehmen.

„Nach all diesen Fähigkeiten haben wir ganz gezielt gesucht – und dabei ist ein Name immer wieder gefallen“, wie der Kreisvorsitzende Maximilian Breu am Donnerstag bei der Vorstellung des Grünen-Landratskandidaten für die Kommunalwahl 2026 verriet: Stephan Griebel. In sein Haus in Zolling hatten er und die Grünen eingeladen, verkündeten dort die Neuigkeit, dass sie ihn am 2. Juli bei der Aufstellungsversammlung offiziell vorschlagen werden. Mit dabei neben dem Kreisvorsitzenden: Joana Bayraktar vom Orts- und Kreisverband Freising sowie Kreischefin Sandra Smolka.

Großes Engagement im Helferkreis für Geflüchtete

Und auch, wenn man den 56-Jährigen nicht nur in seiner Heimatgemeinde Zolling – vor allem wegen seines Engagements im Helferkreis für Geflüchtete und deren Integration – kennt, zudem als Vorsitzenden der UBZ, jener überparteilichen Gruppierung, die in Zolling den Bürgermeister stellt (für dessen Wahlkampf Griebel damals mit verantwortlich war): Mit den Grünen hat man ihn bislang nicht in Verbindung gebracht.

Breu dazu: „Wir haben mit Stephan jemanden gefunden, der jenseits von Parteigrenzen denkt und handelt, einen Zuhörer, einen Verbinder, einen Gestalter. Einen Landrat für alle.“ Und Griebel ergänzte: „Es geht nicht darum, einen neuen Kreisvorsitzenden der Grünen zu finden, sondern einen Landrat.“ Und dieser Herausforderung möchte er sich stellen.

Seine Eltern hatten in Unterfranken ein kleines Antiquitätengeschäft

Aufgewachsen ist Stephan Griebel mit einer jüngeren Schwester im unterfränkischen Bad Neustadt an der Saale. Seine Eltern hatten dort ein kleines Antiquitätengeschäft. „Mir sind die Herausforderungen von familiengeführten Unternehmen bewusst“, sagt er.

Nach Abitur und Bundeswehr studierte Griebel Mathe und Physik, wollte Gymnasiallehrer werden. Nach seinem 2. Staatsexamen 1996 gab es jedoch zu viele Lehrkräfte. Und so hat ihn die Arbeit 1997 nach Oberbayern geführt. Griebel ist seither bei Texas Instruments, einem Arbeitgeber, den er sehr zu schätzen wisse, „weil dort Werte zählen“. Mit seiner Frau ist er seit 35 Jahren liiert, die drei gemeinsamen Buben seien gerade „im Sprung ins Leben“.

Über sich sagt der Zollinger: „Ich bin schon immer bereit und Willens gewesen, Verantwortung zu übernehmen.“ Und er sei gut darin, Menschen zusammenzubringen (Bericht folgt).

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