Gelungene Prävention - Schlaganfall vorbeugen: Wichtige Risikofaktoren und Präventionsmaßnahmen
Schlaganfall vorbeugen: kurze Übersicht
- Früherkennung: Durch Ultraschalluntersuchungen können Gefäßverengungen frühzeitig erkannt und entsprechend behandelt werden.
- Risikofaktoren: Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes und Herzrhythmusstörungen erhöhen das Schlaganfallrisiko und sollten daher vermieden oder medizinisch behandelt werden.
- Umweltfaktoren und Änderungen des Lebensstils: Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung können das Schlaganfallrisiko senken. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden.
- Medikamentöse Prävention: Blutgerinnungshemmer, Blutfettsenker und Blutdrucksenker können das Schlaganfallrisiko senken und sollten bei entsprechendem Risiko regelmäßig eingenommen werden.
Frühzeitige Erkennung
Bei der Vorbeugung von Schlaganfällen spielt die Früherkennung eine entscheidende Rolle. Verengungen von Blutgefäßen können mit einer Ultraschalluntersuchung (Dopplersonografie) erkannt werden. Insbesondere verengte Halsschlagadern erhöhen das Schlaganfallrisiko, weshalb die Ultraschalluntersuchung der Halsschlagadern eine wichtige Rolle in der Schlaganfallvorsorge spielt. Durch das frühzeitige Erkennen von Verengungen können Maßnahmen eingeleitet werden, die einer weiteren Verengung entgegenwirken. Unter Umständen kann auch eine Operation zur Beseitigung der Verengung in Betracht gezogen werden.
Wichtig ist, dass Verengungen der Halsschlagadern nicht nur auf ein erhöhtes Schlaganfallrisiko hinweisen, sondern auch auf ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen und Arteriosklerose in anderen Körperregionen (Herz, Beine). Daher sind weitere Untersuchungen notwendig, um mögliche Erkrankungen zu identifizieren.
Risikofaktoren
Ein wesentlicher Faktor in der Schlaganfallprävention ist die Kenntnis und der Umgang mit Risikofaktoren. Dazu gehören Bluthochdruck, Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte, Diabetes und Herzrhythmusstörungen. Jeder dieser Faktoren kann das Risiko für einen Schlaganfall erhöhen und sollte daher vermieden oder behandelt werden.
Patienten, die bereits einen Schlaganfall oder eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns erlitten haben, sind besonders gefährdet, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden. Sie müssen deshalb Medikamente einnehmen, die die Bildung neuer Blutgerinnsel verhindern. Jeder, bei dem der Verdacht auf eine Durchblutungsstörung des Gehirns besteht, auch wenn diese nur wenige Minuten gedauert hat, sollte ärztlich untersucht werden.
Umweltfaktoren und Lebensstiländerungen
Ein gesunder Lebensstil kann das Schlaganfallrisiko deutlich senken. Dazu gehören regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung. Empfehlenswert sind Wandern, Joggen, Schwimmen und Radfahren. Ein gutes Pensum ist dreimal pro Woche eine halbe Stunde Sport.
Zu einer gesunden Ernährung gehört es, Lebensmittel mit einem hohen Anteil an tierischen Fetten wie Wurst, Fleisch und Käse zu reduzieren und stattdessen pflanzliche Fette mit einem hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren und Fisch zu bevorzugen.
Durch eine gesunde Lebensweise sollten Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte im Normalbereich gehalten werden. Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum sollten vermieden werden.
Medikamentöse Prävention
Ein wesentlicher Bestandteil der Schlaganfallprophylaxe ist die medikamentöse Vorbeugung. Bei Patienten mit erhöhtem Schlaganfallrisiko werden Medikamente wie Gerinnungshemmer oder Blutfettsenker eingesetzt. Diese Medikamente verhindern die Verklumpung der Blutplättchen (Thrombozytenaggregationshemmer) oder senken die Blutfettwerte und müssen bei entsprechendem Risiko regelmäßig eingenommen werden. Wirkstoffe, die in diesem Zusammenhang eingesetzt werden, sind unter anderem Acetylsalicylsäure, Clopidogrel und Atorvastatin.
Bei Patienten, die bereits einen Schlaganfall erlitten haben, kommt je nach Ursache auch eine Behandlung mit Medikamenten infrage, die die Blutgerinnung herabsetzen (Antikoagulantien). In jedem Fall ist es wichtig, die vom Arzt verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen, um einem erneuten Schlaganfall vorzubeugen.