„Das, oder Miete für immer“ - 236 Euro pro Woche: 30-Jähriger wohnt bei Eltern, um Geld für eigenes Haus zu sparen
Phil (30) lebt im Bundesstaat Queensland im Nordosten Australiens. Er arbeitet Vollzeit und verdient sein eigenes Geld. Seit 2018 lebt er wieder mit seinem Großvater und seinen Eltern zusammen.
„Es ist kein großes Haus“, sagt er dem „Guardian“. „Da mein Großvater einen festen Tagesablauf hat - und Gott steh mir bei, wenn jemand diesen durchkreuzt - richten wir uns einfach nach ihm.“ Wenn das Geld knapp wird, helfen sie sich gegenseitig aus.
Will sich ein Haus kaufen: Phil legt „Leben auf Eis“
Phil spart mindestens 250 Dollar (236 Euro) pro Woche, die er sonst für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft ausgeben würde. Sein Ziel ist es, mit seinem Vater, der über 60 Jahre alt ist, ein Haus zu kaufen - ein Plan, der für beide Seiten vorteilhaft ist, da er sowohl die Kreditsumme als auch die Laufzeit der Hypothek verlängert. Aber diese Einsparungen haben ihren Preis: Phil sagt, dass seine Unabhängigkeit einen Rückschritt bedeutet, da jede Art von romantischer Beziehung „fast unmöglich“ ist.
„Ich habe mein Leben auf Eis gelegt, während ich versuche, ein Haus zu kaufen“, sagt er. „Sogar die Idee, eines Tages Kinder zu haben, habe ich auf Eis gelegt, nur um mich auf die Sicherung meines eigenen Heims zu konzentrieren." Aber er fügt hinzu: „Entweder das oder Miete für den Rest meines Lebens."
Wunsch nach Wohneigentum
In Deutschland haben sich im Jahr 2021 etwa 72 Prozent der Mieterinnen und Mieter eine eigene Immobilie gewünscht. Das geht laut „Statista“ aus der Interhyp-Wohntraumstudie hervor. Der Erhebungszeitraum war März und April 2021 und es nahmen 2100 Menschen an der Befragung teil.
Damit ist der Wunsch nach einem eigenen Zuhause gestiegen. Im Jahr 2019 wollten 66 Prozent eine Immobilie haben.