Zwei Einsätze am Breitenstein: Nebel setzt Bergretter unter Zeitdruck
Die Bergwacht Leitzachtal hat einen Großteil des Sonntags auf dem Breitenstein verbracht. Zwei Einsätze galt es zu absolvieren. Der Einsatztag endete erst mit dem Sonnenuntergang.
Los ging es am Mittag. Um Punkt 12 Uhr wurden die Bergretter zu einem Wanderunfall in der Nähe der Bucheralm gerufen. Beim Abstieg vom Breitenstein hatte sich eine 52-jährige Wanderin war unterwegs gestürzt und hatte sich dabei den rechten Ellenbogen ausgerenkt – eine schmerzhafte Verletzung.
Aufgrund der starken Schmerzen rückten vier Rettern inklusive eines Notarztes der Bergwacht mit dem Bergrettungsfahrzeug aus. Vor Ort konnten unter Medikamentenunterstützung der Ellenbogen wieder eingerenkt werden. Die Patientin wurde anschließend ins Tal transportiert und an die Landrettung übergeben für den Transport ins Krankenhaus.
Kurze Pause, dann weiter zum nächsten Einsatz
Die anschließende Pause für die Einsatzkräfte der Bergwacht war jedoch nur von kurzer Dauer. Kaum war die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt, wurde kurz vor 3 Uhr ein Kollaps gemeldet. Wieder am Breitenstein, allerdings diesmal unmittelbar unterhalb des Westgipfels.
Aufziehender Nebel setzt Bergretter unter Zeitdruck
Aufgrund des Meldebildes und der wenigen verbleibenden Stunden forderte der Einsatzleiter einen Rettungshubschrauber an – eine sinnvolle Entscheidung, wie sich zeigen sollte. Ein Luftretter der Bergwacht Leitzachtal wurde in Aurach vom „Christoph“ aus Murnau aufgenommen und zur Unfallstelle geflogen. Vier weitere Bergretter folgten mit dem Bergrettungsfahrzeug. Der hereinziehende Nebel erforderte eine schnelle Aufnahme der 65-jährigen Patientin in Richtung Murnau. Für den Luftretter war der Einsatz damit beendet. Er stieg zu Fuß zu den nachrückenden Einsatzkräften ab zurück in die Wache.