Raumprogramm für Grundschulanbau in Pähl genehmigt: Modulanlage erst 2026 nötig

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Weilheim
  4. Kreisbote

Kommentare

Der Werkraum der Pähler Grundschule musste wegen Platzmangels zum Klassenzimmer umgestaltet werden. Zum Werkunterricht werden die Pähler Kids weiterhin nach Raisting gefahren, bis im Februar/März 2026 die temporären Modulbauten stehen. © Roettig

Während der heißen Diskussionsphase um die Reihenfolge von Rathausneubau und Grundschulanbau in Pähl hatte Bürgermeister Simon Sörgel versprochen, beide Projekte gleichrangig zu behandeln. Er hielt Wort und so stand bereits jetzt das Raumprogramm der Schulerweiterung auf der Agenda des Gemeinderats.

Pähl – Das vom Arbeitskreis Rathaus-Schule ausgearbeitete Raumprogramm für den Grundschulanbau wurde von Gemeinderat Gerhard Müller (Politik für Pähl e.V.) bei der jüngsten Sitzung vorgestellt und ohne große Diskussionen einstimmig durchgewunken. Wobei Bürgermeister Simon Sörgel bemerkte, das Programm sei so nicht in Stein gemeißelt und könne im Laufe der konkreten Planungsphase angepasst und geändert werden, aber stets in Abstimmung mit dem Gemeinderat. Als Beispiel nannte er die Heizung sowie Funktionsräume.

Auf einer Gesamtfläche von 807 Quadratmetern wird der Anbau zwei Klassenräume und einen Differenzierungsraum für besondere Lernbedürfnisse mit je 64 Quadratmetern sowie einen Schulraum mit 25 Quadratmetern erhalten. Lehrerzimmer, Verwaltung und WCs werden gesamt 67 Quadratmeter beanspruchen. Dazu kommen drei Büros mit je 15 Quadratmetern, Nebenraum und Teeküche mit 28 Quadratmetern. Für zwei Hortgruppen inklusive Funktionsräumen sind 300 Quadratmeter geplant. In der 90 Quadratmeter großen Aula sollen 120 Kinder und sechs Lehrkräfte genügend Platz haben. Schließlich wird die Gemeindebücherei mit Zugang von der Schule aus auf 60 Quadratmetern unterbracht.

Wie Simon Sörgel ausführte, sei er mit Architekten in engem Austausch, die auch den möglichen Förderbetrag ermitteln werden. Noch im Mai will man die eingegangenen Angebote von temporären Bauherren auswerten und am 5. Juni mit einer Vergabeempfehlung dem Gemeinderat vorlegen. Spätestens Anfang Juli soll der Vertrag unterzeichnet werden.

Modulanlage mit überdachtem Übergang als Zwischenlösung

Als Zwischenlösung für den Raumbedarf während der Schulerweiterung sowie als Ersatz für den zum Klassenzimmer umfunktionierten Werkraum wird hinter der Schule eine Modulanlage mit überdachtem Übergang zum Haupthaus aufgestellt. Sie sollte bereits zum Beginn des Schuljahres 2025/2026 teilweise bezugsfertig sein. Hier gebe es aber laut Bürgermeister Sörgel aktuell keinen Zeitdruck mehr, da sich die Sanierung der Raistinger Grundschule verzögert. So können auch in der ersten Hälfte des kommenden Schuljahres - wie bereits praktiziert - die Pähler Klassen 3 und 4 einmal in der Woche per Omnibus für zwei Werkstunden in die sechs Kilometer entfernte Grundschule nach Raisting gefahren werden. Diese Lösung habe Sörgel zusammen mit seinem Raistinger Kollegen Martin Höck und den beiden Schulleitern Konrad Krebber und Sandra Richard besprochen. Die Fundamente für die Module werden allerdings noch im Herbst dieses Jahres gebaut.

Auch interessant

Kommentare