180 Musiker auf der Bühne

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Brillierte an der Querflöte: Leonie Anders aus der Q12, begleitet von Irmgard Bauer am Klavier und dem Streichorchester. © Hermann Weingartner

Dorfen - Zwei Weihnachtskonzerte mit vielen Talenten begeistern die Gäste in der vollen Aula des Gymnasiums Dorfen.

Wenn das Gymnasium Dorfen zum Weihnachtskonzert lädt, ist gefühlt die ganze Schulfamilie auf den Beinen. Aber nicht nur die aktuellen Schüler zeigen ihr Können, auch ehemalige springen für Erkrankte ein, Eltern begleiten solistische Einlagen ihrer Kinder am Klavier oder mischen sich unters Orchester. Die Schule ist seit Jahrzehnten für ihre musikalischen Talente bekannt, aber nicht nur, was die Qualität anbelangt, auch quantitativ kann sich die Fachschaft Musik sehen lassen. Es gibt so viele Solisten, dass gleich zwei Weihnachtskonzerte mit unterschiedlichem Programm stattfanden.

Jeweils 180 junge Musiker standen auf der Bühne, die im Falle der Big Band mit ihren über 20 Bläsern, zwei Pianisten, drei Schlagwerkern, Gitarristen, Bassisten und Streichern sogar zu klein wurde, sodass sich rund zehn Musiker auf der Brüstung postieren mussten. Entsprechend raumgreifend war der Sound bei Stücken wie „Don’t Stop Me Now“ und „All Star“. Doch da ging es schon Richtung Finale einer wunderbaren musikalischen Einstimmung auf das Weihnachtsfest mit 20 Programmpunkten.

Für viele Dorfener sind die Weihnachtskonzerte am Gymnasium ein fester Programmpunkt in der letzten Woche vor den Ferien. Auch Kirchenmusiker Ernst Bartmann war da, bei dem einer im Publikum munkelte: „Der ist als Scout unterwegs und sucht neue Talent.“

Und davon gab es einige: Viele Solisten präsentierten sich mit ihren Instrumenten oder ihrer Stimme souverän dem Publikum in der vollen Aula, fielen sich nach erfolgreicher Darbietung aber erleichtert in die Arme. Der Männerchor erheiterte die Gäste mit seinem „Dampfnudel-Lied“, das die Sänger auch mit Gesten untermauerten.

Das Vororchester zeigte mit dem spanischen Weihnachtslied „Zumba, Zumba“, dass der Nachwuchs schon in den Startlöchern steht. „Gell, die sind süß?“, freute sich Musiklehrerin Irmgard Bauer im Gespräch mit der Heimatzeitung, „Es kostet aber viel Zeit, die können ihre Instrumente ja noch gar nicht selbst stimmen.“

Eine große Hilfe ist dabei schon seit Jahren der ehemalige Schüler und Musiker Pascal Wilfer. Als „Unikum“ bezeichnete ihn Direktor Markus Höß in seiner Dankesrede an die vielen Verantwortlichen, darunter der AK Technik, Event, Kunst, die Hausmeister und die Damen vom Sekretariat. Besonders hob er die drei Musiklehrer hervor, neben Bauer sind das Tanja Kroker und Wolfram Heinzmann. Die wiederum applaudierten stolz und zufrieden ihren Schützlingen. Der Schulleiter wagte die Behauptung: „Das ist fast einzigartig, wie Sie Musik in die Schule bringen.“ Die ganze Woche über habe er schon die Proben in der Aula genossen. Neben Musik gab es zum Schluss noch Tanz: Zu „A Swingin’Silent Night“ begeisterte der Wahlkurs von Julia Stotz das Publikum.

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