Italien-Urlauberin tot: Motorboot-Unfall im Meer? Tragischer Verdacht

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Eine junge Frau stirbt bei einem Kajak-Unfall in Italien. Ein berühmter Anwalt wird beschuldigt und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

Neapel – Die malerische Region um Posillipo am Golf von Neapel in Italien zieht jährlich Tausende von Besuchern an. Doch für eine junge Touristin endete ihr Urlaub am vergangenen Sonntag (9. Juni) tragisch, als ihr Kajak auf dem Meer kenterte und sie dabei ihr Leben verlor. Laut italienischen Medienberichten soll ein Zusammenstoß mit einem Motorboot der Auslöser für das Unglück gewesen sein. In diesem Zusammenhang wird nun gegen einen prominenten Anwalt aus Neapel ermittelt.

Boot auf Suche
Die italienische Küstenwache führt nach dem Tod der 31-Jährigen in der Nähe der Villa Rosebery bei Neapel Kontrollen durch. © Screenshot/X

Tödlicher Bootsunfall in Italien: Prominenter Anwalt im Fokus der Ermittlungen

Die 31-jährige italienische Touristin war zusammen mit einem Freund auf dem Kajak unterwegs. Das Unglück ereignete sich auf dem Meer, nicht weit entfernt von der berühmten Präsidentenresidenz Villa Rosebery im Golf von Neapel. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein Motorboot das Kajak gerammt haben könnte. Italienische Medien berichten, dass die Frau aus der Lombardei durch den Aufprall ins Wasser geschleudert wurde. Ihr Begleiter konnte sich über Wasser halten und wurde gerettet, doch für die Frau kam jede Hilfe zu spät. Kurz nach dem Eingang des Notrufs fanden die Rettungskräfte den leblosen Körper der Verunglückten in der Nähe des Unfallorts. Die Ermittlungen zu dem Fall sind im Gange.

Urlaub endet tragisch: Berühmter Anwalt nach Bootsunfall in Italien beschuldigt

Ein renommierter Anwalt aus Neapel ist die erste Person, gegen die im Zusammenhang mit dem Unfall wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung ermittelt wird, so der italienische Nachrichtensender Tg3. Der Beschuldigte behauptet, dass er und seine sechs Passagiere auf dem Motorboot den Zusammenstoß nicht bemerkt hätten. „Einer von uns sah einen Jungen am Heck, der mit den Armen wedelte, und wir fuhren zurück, um ihm zu helfen“, wird der Anwalt von Rai News zitiert. Der junge Mann habe zwar behauptet, dass ein sehr schnelles Boot das Kajak gerammt habe, doch „wir waren überzeugt, dass es nicht meins war“, fügte der Mann hinzu.

Die Überwachungskameras in der Nähe des Unfallorts könnten möglicherweise weitere Aufschlüsse geben: Die Kameras, die vor dem Präsidentenpalast installiert sind, erfassen auch das Meer vor der Villa. Die Ermittler und die Kriminalpolizei sind zudem auf der Suche nach Zeugen, die relevante Informationen zum Unfallhergang liefern können.

Zuletzt ereignete sich ein tödlicher Brenner-Unfall in Südtirol nach einem Gardasee-Urlaub, bei der eine 44-jährige Frau starb. Ein Italien-Superstar meldet sich danach bei der Familie.

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