Verdacht auf Körperverletzung bei Chrupalla – Ermittlungen eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte ermittelt, ob AfD-Chef Chrupalla Opfer einer Körperverletzung geworden war. Nun stellt sie ihre Nachforschungen ein.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat die Ermittlungen wegen Körperverletzung an AfD-Chef Tino Chrupalla eingestellt. Das teilte sie in einer Pressemitteilung am Mittwoch mit.
"Die umfangreichen Ermittlungen haben keine Hinweise darauf ergeben, auf
welche Weise der bis zu 5mm tiefe Einstich am rechten Oberarm von MdB Chrupalla entstanden ist. Konkrete Anhaltspunkte für eine Injektion oder Intoxikation gibt es nicht; ebenso wenig konnte eine Tathandlung, aus der auf einen 'Anschlag' geschlossen werden könnte, festgestellt werden", heißt es in der Mitteilung.
Chrupalla war am 4. Oktober, wenige Tage vor der Landtagswahl in Bayern, vor einer geplanten Rede in Ingolstadt behandelt, ins Krankenhaus gebracht und dort auf der Intensivstation überwacht worden. Ärzte stellten eine Einstichverletzung in seinem rechten Oberarm fest.
Der AfD-Chef selbst sprach später davon, dass auf ihn ein Anschlag verübt worden sei. Er ließ nach eigenen Angaben in Dresden "den gesamten Einstich" am Oberarm entfernen und diesen pathologisch untersuchen.