Rückruf bei Tesla: Rund 200.000 Fahrzeuge des US-Elektroauto-Herstellers betroffen
Tesla ruft rund 200.000 E-Autos zurück. Bei bestimmten Modellen kann die Rückfahrkamera ausfallen. Ein Software-Update soll das Problem beheben.
Rückrufe von Autoherstellern unterscheiden sich in ihrem Aufwand enorm: Mal sind es „nur“ einige tausend Fahrzeuge, die in die Werkstatt beordert werden, wie kürzlich beispielsweise bei Ford beim Modell Kuga. Doch es geht auch in anderen Dimensionen: Der japanische Hersteller Toyota musste kürzlich wegen Airbag-Problemen gleich eine Million Autos zurückrufen. Und auch der Elektroauto-Hersteller Tesla muss nun in den USA einen Rückruf verkünden – ein möglicher Ausfall der Rückfahrkamera führt zu einem potenziellen Unfallrisiko.
Der neue WhatsApp-Kanal von 24auto.de ist da!
Aktuelle News, nützliche Tipps & Tricks sowie kuriose Geschichten aus dem Netz rund um das Thema Auto gibt’s auf unserem Whatsapp-Kanal: Hier geht’s direkt zu Automania.
Rückfahrkamera kann ausfallen: Tesla muss rund 200.000 Fahrzeuge zurückrufen
Wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) bekannt gab, betrifft der Tesla-Rückruf 199.575 Fahrzeuge. Bei Fahrzeugen des Modelljahres 2023 vom Typ Model S, Model X und Model Y kann die Rückfahrkamera ausfallen. Schuld ist ein Software-Problem, das sich bei Fahrzeuge mit „Full Self-Driving“ und den Softwareversionen zwischen 2023.44.30 und 2023.44.30.6 oder 2023.44.100 zeigen kann.

Ein kostenloses Over-the-Air-Update (OTA) soll das Problem beheben. Bei der NHTSA läuft der Rückruf unter der Bezeichnung „24V-035”. Besitzer betroffener Fahrzeuge werden angeschrieben. In der Rückruf-Datenbank des deutschen Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) ist bislang noch kein Rückruf zu der genannten Thematik zu finden. Es ist noch nicht allzu lange her, da musste Tesla zwei Millionen Fahrzeuge aufgrund von Problemen mit dem „Autopilot“ zurückrufen. Hier wurde ebenfalls angekündigt, das Problem per OTA-Update zu lösen.
Rückrufschreiben in Deutschland: Wer eines bekommt, sollte schnell handeln
Auch in Deutschland erhält man als Fahrzeugbesitzer ein Schreiben, wenn das eigene Fahrzeug von einer Rückrufaktion betroffen ist. Hierbei ist wichtig: Ein solcher Brief ist keine Empfehlung. Wer ein Rückrufschreiben bekommt, muss den darin aufgeführten Mangel beseitigen lassen. Wenn ein Halter dem Rückruf auch nach mehreren Aufforderungen nicht nachkommt, kann das KBA die örtlich zuständige Zulassungsbehörde informieren – und diese wiederum kann das Auto außer Betrieb setzen. Nach dem Erhalt des Rückrufschreibens sollte man am besten zügig eine Werkstatt aufsuchen.