„Irre aufwendig“: Planung muss geändert werden

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Großer Eingriff: Der denkmalgeschützte Naderstoffhof in Geitau soll modernisiert werden. Die Änderungen wurden abgesegnet. © THOMAS PLETTENBERG

Der Bauantrag zum Umbau des denkmalgeschützten Naderstoffhofs in eine Pension mit Betreiberwohnung war am Montagabend wieder Thema in der Sitzung des Bayrischzeller Gemeinderats.

Der Bauantrag zum Umbau des denkmalgeschützten Naderstoffhofs in eine Pension mit Betreiberwohnung war am Montagabend wieder Thema in der Sitzung des Bayrischzeller Gemeinderats. Wie berichtet, wurde ein entsprechender Antrag auf Vorbescheid bereits im September 2024 wohlwollend vom Gremium mit Blick auf den Tourismus sowie die Sanierung und frische Gestaltung der alten Bausubstanz des ehemaligen Kleinbauernhauses in Geitau besprochen. Allerdings hapert es an der Umsetzung für die Haustechnik. Daher wurde jetzt der Bauantrag dementsprechend angepasst.

Bekanntermaßen möchte der jetzige Besitzer den alten Hof nahe der Alpenstraße zu einer Pension mit sechs Doppelzimmern im Obergeschoss, einem Matratzenlager unterm Dach sowie einer Betreiberwohnung umbauen. Im Erdgeschoss sollen ein Tagungsraum, eine Küche und Garderobe entstehen. Die Änderungen betreffen hauptsächlich den hinteren Wirtschafts-, aber auch den vorderen Wohnteil, der unter Denkmalschutz steht.

Geplant war zudem, unterhalb der alten Tennenbrücke einen Technikraum für die Holzheizung mit Pelletbunker und einer unterirdischen Verbindung zum Garagengebäude zu schaffen „Das funktioniert jedoch nicht, weil dort zu wenig Platz ist“, erklärte Bürgermeister Georg Kittenrainer (CSU). Als „irre aufwendig“ bezeichnete Geschäftsleiter Josef Acher die einst angedachte Planung für den Technikraum nebst Tunnel.

Stattdessen soll das Garagengebäude nun um 1,70 Meter Wandhöhe „geringfügig“ aufgestockt werden, um darin die Haustechnik sowie das Lager unterzubringen. Von der Höhe her sei das Neben- trotzdem noch dem Hauptgebäude untergeordnet, führte Acher weiter aus. In der Garage sollen im Erdgeschoss nun der Heiz- und ein Geräteraum unterkommen, außerdem ist dort ein Fahrradabstellplatz geplant. Und im neu zu errichtenden Obergeschoss ist dann Platz für das Pelletlager.

Mit Blick auf die Außenbereichssatzung sei das Bauvorhaben unproblematisch, da in der „Satzung Geitau“ festgehalten ist, dass dort neben Wohngebäuden auch kleinere Handwerks- und Gewerbebetriebe zulässig sind. „Das betrifft auch die Fremdenpension“, betonte der Geschäftsleiter: „Die weiteren Satzungsfestsetzungen sind eingehalten, sodass wir mit dieser Änderung aus Sicht der Verwaltung mitgehen können und das Einvernehmen erteilen.“

Auch Kittenrainer gab grünes Licht: „Geplant hat es der ehemalige Kreisheimatpfleger Benno Bauer. Daher ist es aus meiner Sicht unproblematisch – wir können es so machen.“ Der Beschluss erfolgte einstimmig.

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