Am Freitag hieß es in einem veröffentlichten Dekret: "Ich habe festgestellt, dass bestimmte landwirtschaftliche Produkte nicht den im April eingeführten wechselseitigen Zöllen unterliegen sollten." Die Ausnahmen seien am Vortag in Kraft getreten.
Auf der Liste stehen unter anderem Produkte, die die Vereinigten Staaten nicht anbauen können oder nur in unzureichender Menge im Vergleich zum Bedarf, wie Kaffee, Tee, Bananen und andere exotische Früchte.
Wechselseitige Zölle von mindestens zehn Prozent
Im April hatte der US-Präsident sogenannte wechselseitige Zölle von mindestens zehn Prozent auf die meisten in die USA eingeführten Produkte erlassen, um das Handelsdefizit des Landes zu reduzieren und die lokale Produktion zu unterstützen. Diese Zölle betrafen aber auch Waren, die auf US-Boden gar nicht wachsen.
Trumps Regierung steht mittlerweile unter Druck von Wählern, die mit den steigenden Lebenshaltungskosten zu kämpfen haben. Bei lokalen Wahlen hatten die Republikaner kürzlich herbe Niederlagen erlitten.