Münchner verleiht Buch an Freundin und ist nach Rückgabe fassunglos: „NIE wieder“

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Bücher verleihen und dann wieder bekommen: klingt so einfach, kann aber durchaus in die Hose gehen. Wie ein Münchner beweist.

München – Nette Gesten unter Freunden sollen immer wieder etwas Schönes sein. Doch was hier einem Münchner passiert ist, erhofft sich niemand. Vor allem beim Bücher verleihen sollten sich bei der Rückgabe die Gebrauchsspuren in Grenzen halten. Oft verbinden die Besitzer einen emotionalen Wert mit dem Buch. Blöd nur, wenn die nette Geste des Leihenden dann zur schlimmst möglichen Tat wird.

Münchner leiht Freundin ein Buch, als er es zurückbekommt, trifft ihn der Schlag

Ein Münchner teilte auf der Plattform Jodel ein Foto des Buches „Fünf vor Zwölf“ von David Baldacci. Gänsehaut bekam er nicht nur beim Thriller, sondern auch beim Blick auf die Seite mit Widmung. Er schrieb: „Notiz an mich: NIE wieder ein Buch verleihen.“ Denn auf der Seite stand mit Kugelschreiber: „Hey, vielen Dank fürs Leihen. Ich wünsche dir schöne Weihnachtstage.“

Sehr viele Leute haben das Foto von Mitte Dezember gesehen. Der Kommentar mit den meisten „Gefällt mir“-Angaben beinhaltet die Frage: „Das ist doch ein Scherz, oder?“ Und der zweite Kommentator hat nur ein langes „Haha“ geschrieben. Der Bücherverleiher schreibt dann dazu noch: „Ich bin froh, dass es wirklich kein besonderes Buch ist und ich es selber mal aus einem Bücherschrank mitgenommen habe, aber... TROTZDEM. WIE KANN MAN NUR?“ Ähnlich verdutzt blickte ein anderer Jodel-User in der Bahn drein.

Bücher München Weihnachten leihen
Mitten ins Buch gekritzelt: Für viele ein No-Go, für den Besitzer auf den ersten Blick ein Schock, doch dann nahm er es mit Humor. © Screenshot Jodel

Nach anfänglichen Schock nimmt Münchner das Gekritzel mit Humor

Auf mehrere Nachfragen, dass die andere Person doch das Buch zahlen soll, antwortet der „Geschädigte“ nur: „Ich nehms mit Humor und halte es ihr einfach lange vor.“ Und er klärt auch auf, warum er nicht böse ist: „Das Buch hat einen Gebrauchtwert von zwei Euro und das war eine Freundin von mir. Ich hab ihr gesagt, dass sie eine Büchermörderin ist und dafür eingesperrt gehört. Man muss ja nicht immer alles überdramatisieren.“

Andere Gruselstories von Bücherbesitzern werden dort auch geteilt. „Ich kannte mal eine, die hat ihre Bücher zerschnitten und das Gelesene daheim gelassen, wenn sie in den Urlaub gefahren ist. Wäre ja zu viel Gewicht“, meint ein User. Ein anderer erzählt aus der Schulzeit, als er mal Schokoeis darauf gekleckert hat: „War mir so unangenehm, dass ich ein neues gekauft habe“.

Der Jodel-Nutzer wird daraus gelernt haben, vielleicht der Freundin künftig einfach ein Buch schenken, statt es zu leihen. Vor allem zu Weihnachten eine gute Idee. Jodel zeigt einige Missgeschicke, in einem Münchner Supermarkt ließ sich ein Kunde zum Satz: „Ich hasse Menschen“ hinreißen. (ank)

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