128 Oldtimer knattern durch Ismaning: Korso mit historischen Fahrzeugen

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Da passt der Name zum Auto: Philipp Karmann kommt mit einem Karmann von 1970 und seinem Sohn Maxi (5) und dessen Freundin Maja (6) zum Treffen nach Ismaning. © Dieter Michalek

Zum Ende des Volksfests in Ismaning gibt es immer noch einen Höhepunkt: das Oldtimertreffen auf der Seite neben dem Festplatz. Der Korso musste wetterbedingt etwas vorverlegt werden.

Ismaning - Längst ist es eine lieb gewonnene Tradition, dass zum Finale des Ismaninger Volksfestes die Oldtimerfreunde sich am Eisweiher treffen. Wetterbedingt war es bei der vom FC Ismaning organisierten Veranstaltung am Sonntag etwas ruhiger als gewohnt, dennoch waren das Treffen und der Korso durch den Ort ein gelungener Abschluss der Volksfesttage.

128 historische Fahrzeuge auf zwei oder vier Rädern konnten die Besucher auf der Wiese neben dem Festplatz bewundern. Im Vorjahr hatte der FC Ismaning noch 188 Oldtimer registriert, doch der Rückgang war erklärbar. Erstens gab es parallel ein großes Zündapp-Treffen, und zum anderen bleiben viele Besitzer offener Oldtimer an Regentagen lieber zu Hause oder fahren nur kürzere Strecken. Angesichts der Wettervorhersage bekam der Organisator des Treffens, Herbert Baur, schon im Vorfeld einige Absagen.

Landtagsabgeordneter Kraus kutschiert Bürgermeister bei Korso Prominententraktor

Höhepunkte gab es so trotzdem einige, mit einem Pritschenwagen aus dem Jahr 1927, einem Ford T mit 20 PS (Baujahr 1924) oder dem alten Drehleiterfahrzeug der Feuerwehr Haar. Zu sehen waren verschiedene Raritäten wie etwa ein altes italienisches Eisverkäufer-Fahrzeug. „Unser Oldtimertreffen war wieder eine richtig geile Geschichte“, sagt Herbert Baur im Nachhinein.

Eine kleine Wissenschaft für sich war die Organisation des Oldtimerkorso quer durch Ismaning. Dieser wurde kurzfristig um eine Stunde vorverlegt, damit die Runde niederschlagsfrei blieb. Baur und Alleskönner Hubert Zieglmeier, ohne den in Ismaning gar nichts geht, analysierten ständig die Radarbilder der Wetterdienste. So fand man die regenfreie Stunde, damit viele Ismaninger zum Korso auf den Hängern alter Traktoren die Freifahrt durch den Ort bekamen.

Eine Vielzahl an Oldtimern konnten die Besucher bestaunen.
Insgesamt 128 Oldtimer gibt es zu bestaunen auf der Wiese neben dem Festplatz in Ismaning. Im Vorjahr waren es mit 188 historischen Fahrzeugen deutlich mehr. Der Grund für die geringere Teilnahme: das Wetter. © Dieter Michalek

Bürgermeister Alexander Greulich und seine Frau Claudia sowie der Zweite Bürgermeister Max Kraus bekamen einen Ehrenplatz auf dem Prominententraktor, an dessen Steuer der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler, Nikolaus Kraus, höchstpersönlich saß. Sein historischer Anhänger hat noch alte Holzräder.

Aber Chauffeur Nikolaus Kraus war nicht der einzige Lokal-Prominente im Dienst der guten Sache. Jacky Muriqi, Cheftrainer der Ismaninger Bayernliga-Fußballer, half zusammen mit Spielern seiner Mannschaft als Streckenposten mit. Der FC Ismaning organisiert das Oldtimertreffen jedes Jahr ohne eigene Vorteile. „Wir wollen damit unseren Teil zu einem schönen Volksfest beitragen“, betont Herbert Baur.

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