Angelica Dullinger bleibt Vorsitzende der Kochler SPD
Im sehr kleinen Kreis versammelten sich jetzt die Mitglieder des SPD-Ortsvereins Kochel. Angelica Dullinger wurde als Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Lob gab es für die Aktivitäten von Gemeinderat Klaus Barthel.
Kochel am See - Es war eine recht übersichtliche Runde: Drei Mitglieder der Kochler SPD kamen nun zur Jahresversammlung in der „Kochler Stubn“ zusammen. Die anderen zehn Mitglieder waren entweder krankheitsbedingt verhindert, im Urlaub oder waren beruflich eingespannt. Darunter unter anderem Monika Hoffmann-Sailer, Gerhard Keller, Bernhard Schülein oder der stellvertretende Vorsitzende Sebastian Salvamoser. Die Vorsitzende Angelica Dullinger hieß Klaus Barthel und Günter Tochtermann willkommen. Gabriele Skiba von der „AG 60plus Bad Tölz-Wolfratshausen“ war als Gast gekommen. Dass trotzdem die Neuwahl durchgeführt werden konnte, lag an den schriftlichen Erklärungen der Abwesenden.
Petition zur Verstaatlichung der Wasserkraftwerke
Zuvor ließ Dullinger in ihrem Rechenschaftsbericht die vergangenen beiden Jahre, in denen sie Vorsitzende war, Revue passieren. Vorstandstreffen, Infostände, Stammtische oder auch der Adventsmarkt liefen Dullinger zufolge sehr erfolgreich. Vor allem die Bürgersprechstunden, die alle zwei Monate stattfinden und von Gerhard Keller initiiert wurden, bewertete die Vorsitzende als sehr positiv. „Die haben sich wirklich etabliert“, sagte Dullinger. Keller betreute auch die Homepage. Leider sei er aber aus der Partei ausgetreten, sagte Dullinger. Grund war ein Brief der Vorsitzenden an Bundeskanzler Olaf Scholz, in dem sie seine Zurückhaltung bezüglich einer Lieferung von Taurus-Lieferungen an die Ukraine begrüßte. „Wir wollen nicht zur Kriegspartei werden“, betonte Dullinger. Diese Position konnte Keller nicht mittragen.
Dullinger berichtet auch von der Petition zur Verstaatlichung der Wasserkraftwerke sowie von der Beteiligung an Veranstaltungen des Kreisjugendrings, beim Klimafrühling in Penzberg und bei der „Demokratie Schule“ in Murnau. Gemeinderat Klaus Barthel wurde von Dullinger besonders gelobt. „Er ist unser Aushängeschild“, sagte sie. Unterwegs werde er oft von Passanten angesprochen, die ihm ihre Anliegen mitteilten. Auch im Gemeinderat habe sie oft mitbekommen, dass Barthel den Kopf „für große Teile der Gemeinde hingehalten“ habe und mit seinen Anträgen Anliegen aus der Bevölkerung aufgreife, etwa bei Themen wie Seniorenticket, Verkehr oder bezahlbarer Wohnraum.
Stolz auf eigene Partei-Zeitung
Barthel, Dullinger und Bernhard Schülein gestalten auch die parteieigene Kochler Ortszeitung „Der Rote Schmied“. „Auf die Zeitung sind wir sehr stolz“, sagte Dullinger. Beim Verteilen an die Haushalte gebe es viel Unterstützung. Überhaupt sei das Miteinander im Verein „sehr harmonisch“.
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Darum stellte sich Dullinger bei der Wahl wieder als Vorsitzende zur Verfügung. Skiba leitete die Wahl. Dullinger wurde einstimmig gewählt. Die Wahl zum stellvertretenden Vorsitzenden soll nachgeholt werden. Die Kasse übernimmt weiterhin Monika Hoffmann-Sailer. Beisitzer sind Barthel, Salvamoser, Schülein und Tochtermann. Auch die Wahl von Delegierten stand an. Dullinger und Barthel wurden einstimmig als Delegierte für Kreiskonferenzen bestimmt, Hoffmann-Sailer und Tochtermann sind Ersatz-Delegierte.