Wer Italien abseits der klassischen Reiserouten erleben will, sollte sich die Basilikata anschauen: Das Bergdorf Castelmezzano zählt zu den schönsten Orten des Landes – und bietet Nervenkitzel in luftiger Höhe.
Auf rund 750 Metern Höhe klebt Castelmezzano an den schroffen Felsen der Dolomiti Lucane. Die Lage ist spektakulär – und wirkt fast unwirklich. Enge Gassen, steile Treppen und Häuser, die an die Felslandschaft gewachsen sind, prägen das Bild. Wer durch das Dorf spaziert, spürt, dass die Zeit hier langsamer läuft, wie la-bella-vita.club berichtet.
Historischer Rückzugsort mit altem Namen
Die Ursprünge reichen zurück bis zu den Griechen im 6. Jahrhundert v. Chr., die hier die Siedlung Maudoron gründeten. Den Namen Castelmezzano erhielt der Ort im 10. Jahrhundert, als Menschen vor den Sarazenen in die Berge flohen. „Schloss in der Mitte“ – so lässt sich der Ortsname übersetzen. Das Dorf liegt zwischen Pietrapertosa und Albano di Lucania, umgeben von kaum zugänglicher Felslandschaft.
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Mittelalterliches Flair und mehr Ziegen als Menschen
Heute ist Castelmezzano ein ruhiger Ort mit mittelalterlichem Charakter. Besonders sehenswert: die „Gradinata Normanna“, eine in den Fels gehauene Treppe mit 54 Stufen, die zu den Resten einer alten Festung führt. Der Aufstieg lohnt sich – oben angekommen bietet sich ein Panoramablick über Täler, Felsen und Wälder. Das Dorf liegt im Regionalpark „Gallipoli Cognato Piccole Dolomiti Lucane“, einem Naturschutzgebiet mit seltener Flora, wilden Felsformationen und uralten Wanderpfaden. Wer hier unterwegs ist, trifft mehr Ziegen als Menschen – und erlebt ein Stück ursprüngliches Süditalien.
Der „Flug des Engels“: Nervenkitzel über dem Tal
Neben Ruhe und Natur gibt es auch Adrenalin: Castelmezzano ist Startpunkt des „Volo dell’Angelo“ – des sogenannten Engelsflugs. Dabei fliegen Besucher an einem Stahlseil mit bis zu 120 km/h über eine tiefe Schlucht bis ins Nachbardorf Pietrapertosa. Der Blick auf die Bergwelt ist dabei genauso atemberaubend wie der Flug selbst.
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Regionale Küche: Einfach, deftig, gut
Auch kulinarisch ist Castelmezzano eine Entdeckung. Auf den Tisch kommen Spezialitäten der Region Basilikata: etwa Peperoni Cruschi – knusprig gebratene Paprikastreifen – oder würzige Wurstwaren aus lokaler Herstellung. Große Hotels oder Supermärkte gibt es hier nicht, stattdessen bodenständige Küche in kleinen Lokalen – und viel Ruhe. Castelmezzano ist kein Ort für Eilige. Wer das authentische Italien erleben möchte, abseits touristischer Hotspots, ist hier richtig.
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