Große Änderungen im Louvre geplant: Besichtigung der „Mona Lisa“ könnte künftig extra kosten

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Die „Mona Lisa“ von Leonardo da Vinci ist eines der bekanntesten Kunstwerke der Welt. Das will sich der Louvre offenbar stärker zunutze machen.

Rund 20.000 Besucher täglich werfen einen Blick auf die „Mona Lisa“ im Louvre, wie die französische Nachrichtenagentur AFP berichtet. Die Besuchermassen behindern den Zugang zu anderen Ausstellungsstücken, die sich in der Nähe des berühmten Renaissance-Gemäldes befinden. Das soll sich nach Plänen der Museumdirektorin Laurence Des Cars künftig ändern. Im Gespräch mit dem französischen Radiosender France Inter kündigte sie einen Aufpreis für die Besichtigung der „Mona Lisa“ an – ein Sonderticket, das zusätzlich zur Karte für die übrigen Ausstellungen gekauft werden muss. Wie konkret die Pläne sind und wann diese umgesetzt werden sollen, ist aber nicht klar.

Renovierungsarbeiten sollen Louvre auf Vordermann bringen

Besucher machen Fotos von der „Mona Lisa“ im Louvre.
Wer künftig die „Mona Lisa“ sehen will, muss womöglich einen Aufpreis zahlen. © Vincent Isore/IP3press/Imago

Zuletzt war der Louvre wegen baulicher Mängel und Überfüllung öfter in Kritik geraten. Bei seiner Einweihung im Jahr 1988 war das Gebäude für vier Millionen Besucher konzipiert gewesen, muss jedoch heute bis zu neun Millionen Besucher pro Jahr bewältigen. In Zukunft wird sogar mit bis zu zwölf Millionen Besuchern jährlich gerechnet. Aus diesem Grund kündigte der Präsident Emmanuel Macron kürzlich „kolossale“ Renovierungsarbeiten an, die die Infrastruktur des weltberühmten Museums verbessern sollen, wie AFP berichtete.

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„Mona Lisa“ soll eigenen Saal bekommen

Zu den Plänen gehört der Bau eines neuen monumentalen Eingangs an der Ostfassade des Museums, der den bisherigen Eingang unter der Glaspyramide ersetzen und bis 2031 umgesetzt werden soll. Die Fläche, die dadurch frei wird, soll völlig umgestaltet und zu neuen Sälen umfunktioniert werden. Der „Mona Lisa“ wird eine ganz besondere Ehre zuteil: Sie erhält einen eigenen Ausstellungsraum mit separatem Eingang.

Die Kosten für die Umbauarbeiten am Louvre werden vom Élysée auf 700 bis 800 Millionen Euro über einen Zeitraum von zehn Jahren geschätzt, so AFP. Dafür sollen Eigeneinnahmen des Museums und Spenden verwendet werden, außerdem sei eine Erhöhung der Eintrittspreise geplant. Nichteuropäer müssen dann voraussichtlich ab Januar 2026 mehr für ihren Besuch zahlen. Ein genauer Preis steht aber offenbar noch nicht fest.

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