Das schärfste Essen der Welt – diese 5 Gerichte können lebensgefährlich werden

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Scharfes Essen ist für viele Menschen ein Genuss – aber es wird schnell zu viel des Guten. Passt man nicht auf, können manche Gerichte tödlich enden.

Obwohl scharfes Essen weltweit sehr beliebt ist und von vielen Menschen regelmäßig gegessen wird, gibt es einige Gerichte, die es mit der Schärfe übertreiben – eine gesunde Ernährung kann man das nicht mehr nennen. Fünf der schärfsten Essen der Welt sind sogar so extrem, dass ihr Verzehr im schlimmsten Falle tödliche Folgen haben kann. Welche Gerichte gehören zu den schärfsten der Welt und wie kann es zu so drastischen Folgen kommen?

Rote Chili-Schoten liegen in einer Holzschale
Schärfe kann gut schmecken, es kann aber auch zu viel werden. Bei 5 Gerichten muss man aufpassen – sie können lebensbedrohlich sein. © Westend61/IMAGO

Was ist das aller schärfste Essen der Welt?

Um sich mit dem Thema zu beschäftigen, muss man wissen, dass die Schärfe von Lebensmitteln mithilfe der Scoville-Skala gemessen wird. Die Skala gibt an, wie viel Capsaicin, also der Wirkstoff, der für den scharfen Geschmack verantwortlich ist, in einem Lebensmittel enthalten ist. Je höher der Scoville-Wert, desto schärfer das Essen. Die Schärfe entsteht, indem Capsaicin die Schmerzrezeptoren im Mund aktiviert, die normalerweise nur auf Hitze reagieren, schreibt HEIDELBERG24.de.

Chilis gehören mit ihrer Schärfe nicht ohne Grund zu den Lebensmitteln, die einen schnell wach machen können. Einige der schärfsten Chilisorten der Welt sind zum Beispiel die „Carolina Reaper„ mit 2.200.000 Scoville-Einheiten und „Pepper X„ mit 2.600.000 Scoville-Einheiten. Beide Sorten sind nicht für den täglichen Konsum geeignet und so scharf, dass sie nur von erfahrenen Chili-Liebhabern probiert werden sollten.

Was ist das schärfste, was jemals gegessen wurde?

Immer wieder gibt es gefährliche Challenges im Internet, bei denen die Teilnehmer extrem scharfe Soßen oder Gewürze essen. In der Vergangenheit kursierte zum Beispiel die „Hot Chip Challenge“ im Netz, bei der ein Tortilla-Chip, gewürzt mit der schärfsten Chili der Welt, gegessen werden musste. Viele Menschen haben sich die Herausforderung zugetraut, was leider zu einigen Notarzteinsätzen geführt hat, weshalb das Bundesinstitut für Risikobewertung vor solchen extremen Challenges warnt.

Ähnliche Wettbewerbe gibt es auch mit anderen Lebensmitteln, die Auswahl an scharfen Soßen mit einem hohen Scoville-Wert ist zum Beispiel riesig. Einige dieser Soßen sind so scharf, dass sie nur tropfenweise verwendet werden dürfen. Der Verzehr solcher Produkte kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, insbesondere für Menschen, die Schärfe nicht gewohnt sind.

Wann wird scharfes Essen gefährlich?

Scharfes Essen kann allgemein dann gefährlich werden, wenn die Capsaicin-Konzentration zu hoch ist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung empfiehlt deshalb, nicht mehr als fünf Milligramm Capsaicin pro Kilogramm Körpergewicht pro Mahlzeit zu sich zu nehmen. Überschreitet man die Dosis, kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und im Extremfall sogar Vergiftungserscheinungen kommen. Ähnliche Folgen treten auf, wenn man den giftigsten Pilz Deutschlands isst.

Um solche extremen Folgen zu vermeiden, sollte man sich von sehr scharfen Gerichten entweder komplett fernhalten oder sie nur in geringen Mengen und mit anderem Essen zusammen probieren. Diese fünf Gerichte können, je nach Zubereitung, extrem scharf sein und sollten daher mit Vorsicht genossen werden. Isst man zu viel davon, kann das nicht nur zu gesundheitlichen Problemen führen, sondern im schlimmsten Fall sogar tödlich enden:

  • Phaal Curry aus Indien
  • Pork Vindaloo aus Goa
  • Caribbean Jerk Chicken
  • Nuea Pad Prik aus Thailand
  • Asiatischer Hot Pot

In welchem Land isst man am schärfsten?

Während die deutsche Küche eher etwas zurückhaltend mit Schärfe ist, sind andere Länder wie Indien, Mexiko, Korea und Thailand bekannt für ihre scharfen Gerichte und Gewürze – manche Gewürze sind sogar entzündungshemmend. In Indien ist vor allem das Phaal Curry berüchtigt für seine extreme Schärfe, während in Mexiko Chilis sowieso in fast jedem Gericht üblich sind.

In diesen Kulturen ist Schärfe nicht nur eine Frage des Geschmacks, sondern auch fester Bestandteil der Kultur. Die Tradition des scharfen Essens in Ländern wie Mexiko oder Indien kommt zum Teil daher, dass Schärfe die Durchblutung anregt und in so heißen Klimazonen den Körper abkühlen kann. Zudem wird dort die antibakterielle Wirkung vom Stoff Capsaicin geschätzt, die in warmen Regionen von Vorteil sein kann. (bs)

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