Auswärtiges Amt warnt vor Reise in diese 43 Länder - Darauf sollten sie bei ihrer Urlaubswahl achten

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Das Auswärtige Amt warnt aktuell vor Reisen in 43 Länder und Regionen weltweit – von Afghanistan bis zur Zentralafrikanischen-Republik.

Wer seinen nächsten Urlaub plant, sollte einen Blick auf die aktuellen Reisewarnungen werfen. Das Auswärtige Amt stuft derzeit 43 Länder und Regionen als so gefährlich ein, dass von Reisen dringend abgeraten wird. Die Liste reicht von Krisengebieten in Afrika über instabile Regionen in Asien bis hin zu Konfliktherden im Nahen Osten. Doch was bedeuten diese Warnungen konkret für Urlauber?

Reisewarnungen 2025: Diese 43 Länder gelten als gefährlich

Das Auswärtige Amt unterscheidet zwischen vollständigen Reisewarnungen und Teilreisewarnungen. Bei einer Reisewarnung droht konkrete Gefahr für Leib und Leben im gesamten Land, während Teilreisewarnungen nur bestimmte Regionen betreffen. Aktuell stehen 43 Länder auf der Liste der Reisewarnungen (Stand: 4. Juni 2025).

  • Vollständige Reisewarnungen für 17 Länder:
  • Afghanistan
  • Belarus
  • Demokratische Republik Kongo
  • Haiti
  • Iran
  • Jemen
  • Libyen
  • Mali
  • Myanmar
  • Niger
  • Palästinensische Gebiete
  • Somalia
  • Sudan
  • Südsudan
  • Syrien
  • Ukraine
  • Zentralafrikanische Republik

Diese Länder gelten als besonders gefährlich aufgrund von Kriegen, Terrorismus oder politischer Instabilität. Von Reisen wird komplett abgeraten.

Auswärtiges Amt warnt vor Reise in diese 43 Länder - Darauf sollten sie bei ihrer Urlaubswahl achten © IMAGO: Joeran Steinsiek

Teilreisewarnungen betreffen auch beliebte Urlaubsländer

Überraschend für viele Reisende: Auch beliebte Urlaubsdestinationen stehen auf der Liste. Ägypten, ein klassisches Reiseziel am Roten Meer, hat eine Teilreisewarnung für den Norden der Sinai-Halbinsel und das Grenzgebiet zu Israel. Ähnlich verhält es sich mit Indien, wo bestimmte Grenzregionen als gefährlich eingestuft werden.

  • Teilreisewarnungen für 26 Länder:
  • Ägypten
  • Algerien
  • Armenien
  • Aserbaidschan
  • Äthiopien
  • Benin
  • Burkina Faso
  • Côte d‘Ivoire
  • Eritrea
  • Ghana
  • Indien
  • Irak
  • Israel
  • Japan
  • Kamerun
  • Kolumbien
  • Libanon
  • Mauretanien
  • Mosambik
  • Nigeria
  • Pakistan
  • Philippinen
  • Russische Föderation
  • Togo
  • Tschad
  • Venezuela

Bei diesen Ländern sind nur bestimmte Regionen betroffen, während andere Gebiete oft sicher bereist werden können. Auch spannend: Deutsche Urlauber stürmen in Spanien auf Liegen los – Stehen Stunden vor Öffnung an.

Was bedeutet eine Reisewarnung für Ihren Urlaub?

Eine Reisewarnung ist kein Reiseverbot, sondern ein dringender Appell des Auswärtigen Amts. Die Entscheidung, ob eine Reise angetreten wird, liegt beim Reisenden selbst. Allerdings haben Reisewarnungen praktische Konsequenzen: Liegt eine offizielle Warnung vor, können Reisende oft kostenlos stornieren oder umbuchen, da „höhere Gewalt“ anerkannt wird. Bei Teilreisewarnungen sollten Urlauber genau prüfen, welche Regionen betroffen sind. Oft sind touristische Gebiete sicher, während Grenzregionen oder abgelegene Landesteile als gefährlich gelten.

Was ist der Unterschied zwischen Reisewarnung und Sicherheitshinweis?

Das Auswärtige Amt unterscheidet drei Kategorien: Reisehinweise enthalten grundlegende Informationen zu Einreise und Besonderheiten. Sicherheitshinweise machen auf Risiken aufmerksam und können Reiseeinschränkungen empfehlen. Reisewarnungen sind die höchste Stufe und bedeuten konkrete Gefahr für Leib und Leben.

Aktuelle Hotspots: Mittelmeer und Afrika besonders betroffen

Besonders auffällig ist die Häufung von Warnungen im östlichen Mittelmeerraum. Fünf Länder der Region stehen auf der Liste: Ägypten, Israel, Libanon, Syrien und Libyen. Die angespannte Sicherheitslage resultiert aus anhaltenden Konflikten, terroristischen Aktivitäten und politischer Instabilität.

In Afrika konzentrieren sich die Warnungen auf die Sahelzone und Zentralafrika, wo islamistische Gruppierungen aktiv sind. Allein 15 afrikanische Länder stehen auf der Warnliste – von Mali und Niger im Westen bis Somalia und Sudan im Osten.

So informieren Sie sich über Reisesicherheit

Das Auswärtige Amt aktualisiert seine Einschätzungen täglich und bietet verschiedene Informationskanäle. Neben der Website gibt es eine App „Sicher Reisen“ mit Push-Nachrichten für aktuelle Warnungen. Reisende können sich auch in die Krisenvorsorgeliste ELEFAND eintragen, um im Notfall kontaktiert zu werden.

Für Notfälle ist das Auswärtige Amt rund um die Uhr unter +49 30 5000 0 erreichbar. Weitere Informationen gibt es unter den Nummern +49 30 5000 2000 und +49 30 18 17 0.

Die vollständige Liste aller Reisewarnungen und detaillierte Informationen zu jedem Land finden Reisende auf der Website des Auswärtigen Amts. Dort werden auch die konkreten Gründe für jede Warnung erläutert und regelmäßig aktualisiert. Wer eine Reise in ein betroffenes Gebiet plant, sollte sich außerdem über aktuelle Entwicklungen in den Medien informieren und Kontakt zu deutschen Botschaften vor Ort aufnehmen.

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