Nach 20 Jahren als WBV-Vorsitzender ist Schluss: Keiner setzte sich so für Waldbesitzer ein wie Josef Denk
20 Jahre lang setzte sich Josef Denk als Vorsitzender der Waldbesitzervereinigung Freising für die Belange der 1500 Mitglieder ein. Doch nun ist Schluss. Laut ihm habe die Gruppierung aber „einen idealen Nachfolger gefunden“.
Wolfersdorf/Landkreis – Bei der Waldbesitzervereinigung (WBV) Freising beginnt eine neue Ära: Im Rahmen der jüngsten Jahreshauptversammlung wurde eine neue Vorstandschaft gewählt. Einer wird dieser zukünftig nicht mehr angehören: Josef Denk. Er lenkte als Vorsitzender 20 Jahr lang die Geschicke des Zusammenschlusses von privaten und kommunalen Waldbesitzern im Landkreis Freising. Zuvor war er bereits weitere 20 Jahre lang Teil der Vorstandschaft gewesen. Doch nun ist Schluss: Denk kandidierte nicht mehr für das Amt, das er so viele Jahre lang bekleidete.
In den Mittelpunkt rücken wollte sich der 61-Jährige dabei nie. Das wird auch deutlich, als das FT ihn zu den vergangenen vier Jahrzehnten befragt. „Über mich gibt es nichts Besonderes zu erzählen“, ist sich Denk sicher. Das sehen seine Kollegen bei der WBV anders: „Ich kenne keinen im Landkreis Freising, der sich so für den Wald beziehungsweise für die Belange der Waldbesitzer einsetzt wie der Sepp“, hieß es beispielsweise bei seiner Verabschiedung. Gerade die Tatsache, dass der Verein mit seinen 1500 Mitgliedern auch finanziell so gut dasteht, sei hauptsächlich dem langjährigen Vorsitzenden zu verdanken.
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„Mir war immer am wichtigsten, dass der Wald für die Gesellschaft erhalten bleibt und weiterhin den Waldbesitzern gehört“, formuliert Denk seinen Ansporn. Besonders prägend seien für ihn vor allem die vielen wetterbedingten Katastrophen in den vergangenen drei Jahren im Landkreis gewesen. „Wir müssen den Naturkatastrophen wohl so langsam ins Auge blicken“, ist er sich sicher.
Schwergefallen sei Denk, der in Billingsdorf bei Wolfersdorf lebt, das Verlassen der Vorstandschaft nicht. „Ganz im Gegenteil“, erzählt er. Und weiter: „Wir haben wirklich einen idealen Nachfolger gefunden und allgemein eine tolle Vorstandschaft. Damit konnten wir auch den Generationswechsel einleiten, und darauf bin ich sehr stolz.“ Den Posten als Vorsitzender hat Lorenz Heckerl übernommen. Unterstützt wird er dabei weiterhin von Isidor Zeilhofer sowie Johannes Denk, die als 2. und 3. Vorsitzender agieren. Neu in der Vorstandschaft ist zudem Ludwig Wöhrl.
Einen abschließenden Appell äußert dann auch noch Josef Denk. „Ich wünsche mir, dass die Mitglieder der Vorstandschaft den Rücken stärken – in guten sowie in schlechten Zeiten.“
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