B 2 in Starnberg zwei Stunden gesperrt: Unfall legt Verkehr lahm
Ein Verkehrsunfall an der Einmündung Ludwigstraße/Hauptstraße mitten in Starnberg hat am Donnerstagvormittag zu massiven Behinderungen geführt. Die B 2 war knapp zwei Stunden lang gesperrt, die längste Zeit davon komplett. Personen kamen nicht zu Schaden.
Starnberg – „Gefühlt hat die Erde gebebt.“ So hat sich Jens Baier, Geschäftsführer des Radhauses Starnberg an der Hauptstraße, von seinen Mitarbeitern schildern lassen, was sich gestern Vormittag direkt vor dem Fachgeschäft ereignet hat. Gegen 10.50 Uhr war es dort zu einem Verkehrsunfall mit drei Fahrzeugen gekommen, in dessen Verlauf ein BMW X3 eine Straßenlaterne traf, die daraufhin abknickte. Die ausgefahrene Markise des Radhauses bremste die Laterne ab, die ansonsten wahrscheinlich in das Schaufenster gekracht wäre.
Wie Oliver Jauch von der Starnberger Polizei mitteilt, hatte die 80 Jahre alte Fahrerin des BMW aus Starnberg von der Ludwigstraße aus nach rechts auf die Hauptstraße einbiegen wollen. Dabei übersah sie jedoch den Skoda einer aus Richtung Weilheim kommenden 28-jährigen Herrschingerin. „Durch den Zusammenstoß wurde der BMW quer über die Hauptstraße geschoben und touchierte einen entgegenkommenden Audi, der von einem 77-jährigen Mann aus Starnberg gelenkt wurde“, schildert Jauch den weiteren Hergang. Dann kam der BMW an der Straßenlaterne zum Stehen. Die Verursacherin und die Skoda-Fahrerin wurden vom Rettungsdienst zur Abklärung ins Klinikum gebracht. Nach erster Einschätzung blieben sie jedoch unverletzt, ebenso der Audi-Fahrer.
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Der Sachschaden ist dagegen hoch. Jauch geht nach ersten Schätzungen von insgesamt etwa 40 000 Euro aus. Der BMW und der Skoda waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Der Unfall führte zudem zu massiven Behinderungen im Straßenverkehr. „Aufgrund der querstehenden Fahrzeuge und zur Sicherung der Unfallaufnahme musste die B 2 zunächst voll gesperrt werden“, erklärt Jauch. Nach etwa 90 Minuten habe eine Fahrspur wieder freigegeben werden können, nach rund zwei Stunden die gesamte Strecke.
Unfall in Starnberg: Markise bremst abgeknickte Laterne ab
Im Einsatz war auch die Freiwillige Feuerwehr Starnberg. Acht Einsatzkräfte und vier Fahrzeuge seien vor Ort gewesen, berichtet Einsatzleiter Michael Falk. Die Kameraden sicherten die Unfallstelle, unterstützten den Rettungsdienst, übernahmen die Absperrung, reinigten grob die Fahrbahn und unterstützten Mitarbeiter des Bayernwerks beim Abbau der Straßenlaterne. Dass die in der Markise des Fahrradgeschäfts gelandet war, war übrigens dem schönen Wetter zu der Zeit zu verdanken. Bei Sonneneinstrahlung fahre die Markise automatisch aus, erklärt Radhaus-Chef Baier, der vor allem froh ist, dass niemandem etwas passiert ist. Die Räder, die das Geschäft auf dem Gehweg präsentiert, standen nur ein paar Schritte von der Unfallstelle entfernt. Und Passanten waren zu dem Zeitpunkt dort offenbar nicht unterwegs.
Bereits am Mittwochabend hatte sich ein Unfall auf der Staatsstraße zwischen Neufahrn und Wangen ereignet. Dabei war ein 18 Jahre alter Andechser mit seinem Hyundai i20 kurz nach Fercha nach links von der Fahrbahn abgekommen. Er fuhr über den dortigen Radweg und stieß gegen einen Erdwall. Der Hyundai wurde dabei „massiv beschädigt“, so die Polizei. Der Fahrer war dem ersten Anschein nach unverletzt, wurde aber dennoch vom Rettungsdienst zur Abklärung ins Klinikum gebracht.