„Herr Kickl traut sich zu, Lösungen zu finden“, sagte Van der Bellen in einem kurzen Statement am Montagmittag. FPÖ-Chef Herbert Kickl soll nun die Regierung bilden und den Bundespräsidenten fortlaufend informieren.
FPÖ-Chef Kickl erhält Auftrag zur Regierungsbildung in Österreich
Die FPÖ hatte die Parlamentswahl im September mit knapp 29 Prozent der Stimmen gewonnen. Zunächst wollte niemand mit den Rechtspopulisten regieren. Doch Gespräche über eine Regierung aus den Mitte-Parteien sind gescheitert. Bundeskanzler Karl Nehammer hatte daraufhin am Samstag seinen Rücktritt angekündigt. Die bisherige Kanzlerpartei ÖVP schwenkte danach um. Sie ist jetzt doch dazu bereit, mit der rechtspopulistischen FPÖ über eine Koalition zu verhandeln. Van der Bellen sprach von einer „neuen Situation“.
Die konservative ÖVP und die rechte FPÖ hatten bereits in den 2000er Jahren und zwischen 2017 und 2019 Koalitionen gebildet - allerdings unter ÖVP-Regierungschefs.
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