Ultimatum aus Moskau: Russland fordert von Ukraine die Vernichtung westlicher Waffen
Russland fordert von der Ukraine, alle westlichen Waffen zu vernichten, bevor sie ein Friedensabkommen in Betracht ziehen. Alexander Grushko, stellvertretender russischer Außenminister, erklärte gegenüber der „Kyiv Post“, dass alle überschüssigen Waffen entsorgt werden müssten.
Zudem verlangt Russland bereits seit längerem, dass die Ukraine ihre Truppen aus vier teilweise besetzten Regionen abzieht, die Annexion der Krim anerkennt und sich aus der Nato heraushält.

Grushko sieht Sicherheitsrisiko für Europa
Grushko glaubt, dass die westlichen Waffen, die in die Ukraine geliefert werden, letztlich auf dem Schwarzmarkt landen könnten, was ein erhebliches Sicherheitsproblem darstellt. Er erklärte, dass korrupte ukrainische Beamte die gespendeten Waffen illegal weiterverkaufen und damit ihre unkontrollierte Verbreitung begünstigen. Diese Situation erinnere ihn an die Stinger-Raketen, die die USA in den 1980er Jahren an afghanische Kämpfer lieferten, nur um später festzustellen, dass sie auf internationalen Schwarzmärkten verkauft werden. Grushko warnte, dass eine ähnliche Entwicklung die Stabilität nicht nur in Europa, sondern weltweit gefährden könnte.
Selenskyj plant Gespräche beim G7-Gipfel
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hält diese Bedingungen für untragbar und sieht darin einen Versuch Russlands, den Friedensprozess bewusst zu blockieren. Er versucht weiterhin, US-Präsident Donald Trump davon zu überzeugen, dass Russland keinen echten Frieden anstrebt. Beim G7-Gipfel in Kanada will Selenskyj mit Trump sprechen, wie der „Telegraph" berichtet. Er hofft, weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland und den Kauf von amerikanischen Waffen durchsetzen zu können.