Therapiemix wirkt - Hilfe bei Depression: Behandlung und Medikamente im Fokus
Pharmakotherapie
Die Pharmakotherapie ist häufig der erste Schritt bei der Behandlung von mittelschweren bis schweren Depressionen. Antidepressiva können helfen, das chemische Ungleichgewicht im Gehirn auszugleichen, das mit depressiven Episoden verbunden ist. Es stehen verschiedene Klassen von Antidepressiva zur Verfügung, darunter selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), trizyklische Antidepressiva (TCAs), selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SSNRI) und Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI). Die Wahl des Medikaments hängt von den individuellen Symptomen, den Nebenwirkungen und möglichen Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten ab.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Antidepressiva gehören Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und sexuelle Funktionsstörungen. Es ist wichtig, das Medikament nicht abrupt abzusetzen, um Entzugserscheinungen zu vermeiden, und manchmal kann eine Langzeitbehandlung erforderlich sein, um Rückfälle zu verhindern.
Psychotherapie
Die Psychotherapie ermöglicht es den Betroffenen, die Gedanken- und Verhaltensmuster, die zu einer Depression beitragen können, besser zu verstehen und zu verändern. Zu den wirksamsten psychotherapeutischen Ansätzen gehören die kognitive Verhaltenstherapie (KVT), die darauf abzielt, negative Denk- und Verhaltensweisen durch positive zu ersetzen, die interpersonelle Therapie (IPT) und die psychodynamische Psychotherapie.
Die Therapiedauer kann je nach Schweregrad der Depression variieren und reicht von wenigen Sitzungen bei leichten Depressionen bis zu mehreren Monaten oder Jahren bei schweren Erkrankungen. Ein wesentlicher Bestandteil des therapeutischen Prozesses ist die Erarbeitung von Strategien zur Stressbewältigung und zur Verbesserung der sozialen Fähigkeiten und Beziehungen.
Kombinationstherapie
Für manche Patientinnen und Patienten kann eine Kombination aus Pharmakotherapie und Psychotherapie die besten Ergebnisse erzielen. Dieser integrierte Ansatz kann helfen, sowohl die biologischen als auch die psychosozialen Aspekte der Depression zu behandeln. Die Kombinationstherapie wird insbesondere bei mittelschweren bis schweren Depressionen empfohlen, kann aber auch bei leichteren Formen eingesetzt werden.
Medizinische Spezialistin
Luisa Schwab ist Psychologin und Medizinstudentin, die ihre Expertise im Gesundheitsbereich stetig ausbaut. Sie schloss 2021 ihren Bachelor in Psychologie an der Universität Regensburg ab und sammelte während ihres Studiums wertvolle Erfahrungen durch ein 6-wöchiges Praktikum bei einem Kinder- und Jugendpsychiater. Seit April 2022 studiert sie Humanmedizin an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Neben Pflegepraktika in der Kinderheilkunde und Geburtshilfe arbeitete sie sechs Monate als studentische Hilfskraft in der Kardiologie und Angiologie. Luisa beschäftigt sich intensiv mit Medizin, Psychologie, Ernährung und Sport und verfügt über umfangreiches Wissen in diesen Bereichen.
Wichtiger Hinweis: Dies sind nur allgemeine Informationen und nicht zur Selbstdiagnose oder Selbsttherapie gedacht. Bei Verdacht auf eine Depression oder Verschlimmerung Ihrer Beschwerden suchen Sie bitte eine Ärztin oder einen Arzt auf. Diese Informationen können keine fachärztliche Beratung ersetzen.