Nach dem Weihnachtszauber: Geschenkpapier und Weihnachtsbaum gehören nicht in den Ofen

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Wenn das Weihnachtsfest vorbei ist: Geschenkpapier gehört in die Wertstofftonne und den Weihnachtsbaum entsorgt in der Regel die örtliche Müllabfuhr. © HKI

Region – In der besinnlichen Weihnachtszeit, geprägt von strahlenden Lichtern, festlich geschmückten Weihnachtsbäumen und liebevoll verpackten Geschenken, ist die Freude groß. Nach den Feiertagen stellt sich oft die Frage: Wie entsorgt man Geschenkpapier und den Weihnachtsbaum umweltgerecht und sicher? Schnell rückt da der eigene Kamin in den Fokus. Immerhin sind die Preise für Holz auch in die Höhe geschossen.

ber Achtung! Thomas Schnabel vom HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. richtet in dieser festlichen Zeit eine wichtige Botschaft an alle Haushalte. Er betont, dass bunt bedrucktes Geschenkpapier und funkelnde Weihnachtsbäume zwar das Herz erfreuen, aber nicht in den Ofen gehören.

Denn Geschenkpapier, oft verschönert mit glänzenden Folien und bunten Kunststofflacken, ist für das Verbrennen in Öfen absolut ungeeignet. Diese Praxis kann nicht nur zu unangenehmer Rauch- und Geruchsbelästigung führen, sondern schadet auch der Umwelt. Stattdessen empfiehlt der HKI, das Papier zu recyceln oder, falls möglich, für kommende Anlässe wiederzuverwenden.

Ebenso verhält es sich mit dem Weihnachtsbaum. Die Freude an dem festlich geschmückten Baum weicht nach den Feiertagen oft der Frage nach seiner Entsorgung. Der HKI warnt davor, den Baum als Brennholz zu verwenden. So sind frisch geschlagene Tannen in der Regel zu feucht. Denn je höher der Wassergehalt, desto niedriger der Heizwert und umso höher sind die Schadstoff­emissionen. Hinzu kommt noch, dass die Nadeln stark harzen. Durch die Hitze der Flammen beginnt das Harz zu kochen und spritzt umher. Das Problem: Klebriges und eingebranntes Harz an der Sichtscheibe lässt sich nur mühsam entfernen. Zudem ist das Nachlegen der trockenen Zweige auf eine vorhandene Glut oder direkt in die Flammen besonders gefährlich, da die Nadeln schlagartig mit einer Stichflamme verbrennen können. Gleichfalls führt das Verfeuern der Äste zu extrem hohen Temperaturen im Ofen und kann kostspielige Schäden, etwa einen Bruch der Glaskeramik, verursachen.

Falls man seinen Weihnachtsbaum dennoch verbrennen möchte, sollte dieser erst gründlich trocknen – ein Prozess, der ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen kann. Wichtig ist auch, dass der Baum unbehandelt und frei von jeglicher Weihnachtsdekoration ist.

Zum Abschluss erinnert der HKI daran, dass die meisten Gemeinden spezielle Abholtermine für Weihnachtsbäume anbieten. Dieser Service stellt eine sichere und umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeit dar.

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