Alarmstufe Rot in Bayern: DWD meldet „Unwetterwarnung“ – 140 Liter Regen, ein Meter Neuschnee

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Am kommenden Wochenende soll es heftigen Dauerregen in Bayern geben, mitunter ist die Rede von einer drohenden Hochwasserlage. Seinen Anfang nimmt die gefährliche Wetterlage in Bayern am Donnerstagabend. (Symbolbild) © Christian Grube / IMAGO / Warnkarte / Deutscher Wetterdienst / Merkur-Collage

In Bayern nimmt die prognostizierte Wetter-Gefahrenlage erste Formen an. Für den Abend warnen Meteorologen eindringlich vor Dauerregen.

München – Seit einigen Tagen bereits warnen verschiedenen Meteorologen vor der Wetterlage, die sich rund um das kommende Wochenende anbahnt. Am Donnerstag, 12. September, geht es nun los – der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat offiziell eine Unwetterwarnung für Teile Bayerns herausgegeben. Da stellt sich auch die Frage: Wie steht es um die drohende Hochwassergefahr?

Wetter in Bayern: Zweithöchste Unwetter-Warnstufe ausgerufen

Während sich in den Alpen der erste Schnee sammelt, soll in den anderen betroffenen Regionen am Abend Dauerregen einsetzen. Der DWD gab am Donnerstagvormittag eine entsprechende „amtliche Unwetterwarnung“ (Stufe drei von vier) heraus. Darin schreiben die Meteorologen: „Es tritt ergiebiger Dauerregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 60 l/m² und 90 l/m² erwartet.“

Gewarnt wird für einen breiten Streifen im Südosten Bayerns, der sich von Garmisch-Partenkirchen bis zum Süden des Landkreises Passau zieht und der Warnstufe entsprechend rot gefärbt ist. Darüber gibt es noch ein weiteres Warngebiet – hier gilt eine „amtliche Warnung“ vor Dauerregen (orange – Stufe zwei von vier). Der DWD schreibt hierzu: „Es tritt Dauerregen auf. Dabei werden Niederschlagsmengen zwischen 40 l/m² und 60 l/m² erwartet.“

Ein drittes Warngebiet (rot – Stufe drei von vier) liegt im Osten von Bayern über den Landkreisen Freyung, Regen und Cham. Einsetzen soll die Warnlage jeweils am Abend zwischen 20 und 22 Uhr, sie endet nach aktuellem Stand laut DWD am frühen Sonntagmorgen. Hier die aktuelle Warnkarte des DWD (Stand 12.23 Uhr):

Gegen Donnerstagmittag gab der Deutsche Wetterdienst eine „amtliche Unwetterwarnung“ heraus. Die Meteorologen warnen vor Dauerregen, der ab Donnerstagabend über den Süden und Osten Bayerns hereinbrechen soll.
Gegen Donnerstagmittag gab der Deutsche Wetterdienst eine „amtliche Unwetterwarnung“ heraus. Die Meteorologen warnen vor Dauerregen, der ab Donnerstagabend über den Süden und Osten Bayerns hereinbrechen soll. © Warnkarte / Deutscher Wetterdienst

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DWD warnt vor bis zu 140 Litern pro Quadratmeter – dazu bis zu ein Meter Neuschnee

Im aktuellen Warnlagebericht schreibt der DWD zusammenfassend, dass am Donnerstag in Bayern eine Dauerregenlage einsetzt, die wohl das ganze Wochenende anhält. Die prognostizierten Regenmengen haben es dabei in sich: „Ab der Nacht zum Freitag und bis Sonntag früh vom Allgäu bis zum Bayerischen Wald verbreitet 40 bis 60, vom Werdenfelser Land bis zum unteren Inn sowie im Bayerischen Wald 60 bis 90, lokal bis 100 l/qm (Unwetter).“ Am Schlimmsten trifft es jedoch den äußersten Süden des Freistaats: „Größte Mengen jedoch zwischen Mangfallgebirge und Berchtesgadener Alpen, dort 80 bis 100, in Staulagen bis 140 l/qm“, warnt der DWD.

Die Hochwassergefahr lässt sich derweil weiterhin schwer abschätzen. Wenn es zu gefährlichen Lagen kommt, dann wohl aber erst im weiteren Verlauf des Wochenendes. Mehr Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Gefahrenlage finden Sie hier.

Zudem gibt es reichlich Schnee: „In den Alpen oberhalb etwa 1500 m bis heute Abend zunächst gebietsweise eins bis fünf, lokal bis 10 Zentimeter Neuschnee. Ab der Nacht zum Freitag und bis Sonntag früh verbreitet 15 bis 30, in Staulagen bis 50 Zentimeter“ Auch hier trifft es den Südosten wohl am stärksten: „In den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen häufig bis 40, dort in den Hochlagen (oberhalb von rund 2000 Meter) örtlich bis 100 cm“. Nachts sinke die Schneefallgrenze teilweise auf bis zu 1000 Meter. Zum Vergleich: München liegt bereits auf einer Höhe von 520 Metern. (fhz)

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