Weinfest mit „Schaulaufen“: Über 150 Oldtimer geben sich die Ehre
Das Südtiroler Weinfest der Otterfinger Burschen war einmal mehr bestens besucht. An drei Tagen wurden fast 3000 Gäste bewirtschaftet. Heuer war auch wieder ein Oldtimertreffen im Programm. Und erstmals kamen Busse zum Einsatz.
Otterfing – Das Wetter war dem Südtiroler Weinfest der Otterfinger Burschen heuer hold: keine brüllende Spätsommerhitze, kein nasskalter Dauerregen. „Wir haben‘s ganz gut erwischt“, freut sich Burschen-Vorstand Andreas Kirschenhofer, der sein erstes Weinfest als „Chef“ verantwortete. „Es hat alles hingehauen, ich bin zufrieden.“ Und dass es nach drei sommerlichen Festtagen beim Abbau am Montag regnen soll, das nehmen die Burschen sportlich: „Haben wir alles schon erlebt“, sagt Kirschenhofer, „das haben wir im Griff.“
Die beiden Oberkrainer-Abende am Samstag und Sonntag füllten das Zelt auf der Pöttingerwiese mit jeweils fast 1000 Gästen. „Beide Gruppen kamen super an“, hat Kirschenhofer festgestellt. Trotzdem werde der Verein für das Weinfest nächstes Jahr wieder nach neuen Bands suchen. „Wir wollen unseren Gästen ja Abwechslung bieten“, sagt Kirschenhofer. Festgelegt sei man nur darauf, dass es wieder Oberkrainer-Musik werden soll.
Als voller Erfolg erwies sich das Oldtimertreffen, das alle zwei Jahre am Festsonntag für besonderen Augenschmaus sorgt. Bei mildem Spätsommerwetter hatten etwa 100 Oldtimerfreunde aus der Region ihre alten Motorräder und Mopeds gesattelt und präsentierten sie vor dem Festzelt. Daneben fuhren 50 Bulldogs vor und auch ein paar schmucke Autos von anno dazumal – obwohl das Treffen nur für Motorräder und Bulldogs ausgeschrieben war. „Aber das sehen wir nicht so eng“, sagt der Burschen-Chef, der sich bei der Organisation auf bis zu 60 Ehrenamtliche verlassen konnte.
Dass viele Gäste diesmal nicht mit der S-Bahn kamen, sondern aufgrund von Gleisarbeiten mit mehreren Bussen im Schienenersatzverkehr, habe sich sogar als Vorteil erwiesen, stellte Kirschenhofer fest: „So hat sich der Andrang am Eingang besser verteilt.“ Nicht wenige Besucher buchten für An- und Abreise den Rufbus Hoki plus, der seit März auch die Nachbargemeinden Holzkirchens bedient. Ein Service, der offenbar gut ankam: „Der Hoki war ständig unterwegs und hat Leute gebracht oder abgeholt“, berichtet Kirschenhofer.
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