Angehende Medizinerin enthüllt: Diese drei Dinge sind für ihre Gesundheit entscheidend

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Manchmal kann es leichter sein, Krankheiten zu verhindern, als man denkt. Eine Medizinstudentin teilt einfache Gesundheitstipps für jeden Tag.

Frankfurt – Die eigene Gesundheit wertzuschätzen gelingt manchmal erst, wenn es schon zu spät ist. Einige Krankheiten sind dabei unaufhaltsam und treten unabhängig davon auf, wie man zuvor gelebt hat. Anderen Erkrankungen wiederum kann durchaus mit einem gesunden Lebensstil vorgebeugt werden. Die angehende Ärztin Julia Saliger hat deshalb drei Aspekte in ihrem alltäglichen Leben etabliert, die ihr helfen, den Körper vor Krankheiten zu schützen.

„Noch bin ich jung, noch hat mein Körper genügend Reserven, um den einen oder anderen gesundheitlichen Fauxpas kompensieren zu können“, schreibt Saliger in ihrer Kolumne auf dem Nachrichtenportal watson. „Doch diese Reserven werden früher oder später aufgebraucht sein. Und: Je weniger ich auf mich achte, desto schneller sind sie weg.“

1. Mentale und körperliche Signale beachten – Jeder Körper ist individuell

Für ein besseres Augenmerk auf die eigene Gesundheit müsse man im Alltag gar nicht so viel ändern, schreibt Saliger in ihrer watson-Kolumne. Ein erster wichtiger Schritt: auf die eigenen Signale achten. Sie habe angefangen, auf jede Veränderungen in ihrem Körper zu achten, sei es physisch oder mental. Unreine Haut oder Probleme bei der Verdauung sind für die angehende Ärztin „ein Zeichen meiner nachlassenden allgemeinen Gesundheit“.

Ein Pärchen steht lächelnd in einer weißen Küche und trinkt eine Tasse Tee zusammen
Auf die eigene Gesundheit zu achten kann einfacher sein als gedacht. (Symbolfoto) © Antonio Guillem /IMAGO

Auch wenn es einfach ist, solche Probleme zu ignorieren, sollte man laut Saliger also lieber genauer hinschauen und handeln. Dabei könnten zum Beispiel folgende Fragen helfen: Habe ich genug geschlafen und meinem Körper Ruhe gegönnt? Wie hoch war mein Stress-Level? Wie gesund habe ich mich in letzter Zeit ernährt? Denn auch wenn es einfach klingt, kann eine gesunde Ernährung manchmal ganz schön schwerfallen. Einige Ernährungs-Tipps können helfen.

Weiter erzählt Saliger, dass sie auch auf mentale Signale achtet. Die eigene Verfassung zu verstehen kann dabei die Hilfe von Psychotherapie benötigen. Allgemeine Faktoren, die wohl jeden betreffen, ist aber die Bildschirmzeit: Habe ich kurze Momente der Freude durch Sport, eine Freizeitaktivität oder ein gutes Gespräch mit Freunden verspürt oder nur „schnell verfügbares Dopamin“ durch stundenlanges Scrollen auf meinem Handy erlangt?

2. Salz-Konsum spielt eine wichtigere Rolle als viele Menschen vielleicht vermuten

Der zweite wichtige Aspekt im Leben der angehenden Ärztin ist weniger Salz. Eigentlich habe sie gedacht, weniger Fast Food zu essen, überwiegend frisch zu kochen und Sport zu treiben sei ausreichend. „Nachdem ich mich jedoch mit den Risikofaktoren für einen erhöhten Blutdruck beschäftigt habe, habe ich reagiert“, erzählt sie in ihrer Kolumne.

Auch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt zum Thema Salz auf seiner Website: „Eine zu hohe tägliche Salzzufuhr ist ein Risikofaktor für Bluthochdruck und damit auch für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere Schlaganfall.“ Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Erwachsenen deshalb, täglich nicht mehr als 6 Gramm Salz zu sich zu nehmen. Dabei kann sich der Körper das Bedürfnis nach Salzgeschmack an- und abgewöhnen. Wer sein Essen dauerhaft weniger mit Salz würzt, hat mit der Zeit auch weniger Verlangen danach. Je nach Sorte ist Salz auch mehr oder weniger gesund.

3. Unerwarteter Gesundheits-Tipp: Lernen kann zur allgemeinen Gesundheit beitragen

„Der dritte und letzte Tipp kommt vielleicht unerwartet“, schreibt Saliger zu guter Letzt. „Ich bilde mich regelmäßig weiter.“ Neues Wissen oder Fähigkeiten zu erlernen kann laut der Medizinerin in verschiedensten Lebensbereichen stattfinden: Ein neuer Trick beim Sport, vielleicht eine Dokumentation anschauen, Schreiben, Musik machen, sich im Beruf weiterbilden. Die Liste an Möglichkeiten ist lang. Und: „Der Unterschied wird viel mehr spürbar sein, als ihr glaubt.“

Das Erlernen von Neuem kann begeistern, motivieren und einen selbst mit Stolz erfüllen. Und die Zeit dafür hat normalerweise jede und jeder, so Saliger in ihrer Kolumne. Zumindest hier gelte: Wer eine lange Bildschirmzeit hat, findet keine Ausreden mehr, die Zeit zwischendrin auch mal anders zu nutzen. (nz)

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