„Dachstuhlbrand“ in Goldach: Feuerwehren verhindern Schlimmeres
Ein Feuer an einem Wohn- und Geschäftshaus in Goldach und später ein Glutnest hielten die Feuerwehren am Neujahrstag in Atem. Verletzt wurde niemand, der Schaden ist hoch.
Hallbergmoos/Goldach – Das neue Jahr war gerade einmal zwei Stunden alt, da musste die Feuerwehr Goldach zu einem gemeldeten „Dachstuhlbrand“ in der Goldacher Hauptstraße ausrücken. Vor Ort stellten die Einsatzkräfte sowie die Kollegen aus Hallbergmoos und Ismaning fest, dass vor der Fassade eines Wohn- und Geschäftshauses ein Pkw und zwei E-Bikes brannten und das Feuer „durch den schnellen Brandverlauf bereits auf das Gebäude überzugehen drohte“, heißt es im Bericht der Feuerwehr Goldach. Zügig löschten die Floriansjünger das Feuer.
„Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr entstanden nach erster Einschätzung am Wohngebäude nur geringe Schäden. Der Pkw und die E-Bikes wurden jedoch vollständig zerstört. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht genauer beziffert werden, dürfte sich aber im mittleren bis hohen fünfstelligen Eurobereich befinden“, teilt das Polizeipräsidium Oberbayern Nord mit. Die gute Nachricht: „Verletzt wurde nach aktuellem Stand niemand.“

Etwa zwei Stunden nach der Alarmierung kontrollierten die Floriansjünger das Gebäude noch einmal mit einer Wärmebildkamera. Dabei seien „keine Auffälligkeiten festgestellt“ worden, heißt es im Bericht der Feuerwehr Goldach. Auch eine Brandnachsicht gegen 6 Uhr morgens war „ohne Befund“, ebenso die mehrmaligen Kontrollen des Eigentümers kurze Zeit später.
Doch gegen 8 Uhr morgens mussten die Feuerwehren Goldach und Hallbergmoos erneut zu diesem Gebäude ausrücken, da im Bereich des Dachstuhls eine Rauchentwicklung festgestellt worden war. Auf der Suche nach der Ursache der Rauchentwicklung musste ein Teleskopgelenkmast nachgefordert werden, da nicht alle Bereich des Dachs mit der Drehleiter erreicht und somit kontrolliert werden konnten. „Nach dem großzügigen Freilegen der betroffenen Bereiche wurde schließlich das Glutnest gefunden“, teilt die Feuerwehr Goldach mit – und beseitigt.
Um gegen die Witterung geschützt zu sein, wurde letztlich die Dachhaut nach dem Öffnen wieder bestmöglich verschlossen und – wo nötig – provisorisch mit Planen abgedeckt. „Der äußerst zeitaufwändige Einsatz zog sich bis in die Mittagsstunden“, heißt es im Feuerwehr-Bericht.
Die Kriminalpolizei Erding hat die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache übernommen und bittet Zeugen, die Hinweise geben können, sich unter der Telefonnummer (0 81 22) 9 68-0 zu melden.