Gefährliche Ausfahrt vor neuem Getränkemarkt: Ist Verlegung möglich?

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Neue Zufahrt? Der gestiegene Kundenverkehr durch den Zuzug eines Getränkemarkts im kleinen Gewerbegebiet am Otterfinger Teufelsgraben hat die Unfallgefahr an der unübersichtlichen Einmündung erhöht. © THOMAS PLETTENBERG

Der Otterfinger Getränkemarkt ist umgezogen vom Zentrum ins kleine Gewerbegebiet am Teufelsgraben. Jetzt zeigt sich, dass die dort unübersichtliche Zufahrt angesichts erhöhter Kundenfrequenz zu einer Gefahr werden könnte. Eine Verlegung der Zufahrt wäre denkbar.

Otterfing – Wer vom neu zugezogenen Getränkemarkt am Otterfinger Teufelsgraben auf die Staatsstraße ausfahren will, braucht wache Augen und etwas Glück. Radfahrer auf dem unmittelbar davor kreuzenden Radweg sind erst spät auszumachen, sie kommen kaum langsamer ins Blickfeld als die Autos auf der Tegernseer Straße. „Die Sichtverhältnisse dort sind echt schwierig“, erklärte Bürgermeister Michael Falkenhahn (SPD) dazu jetzt im Gemeinderat. Wie Bauamtsleiter Hubert Zellner erklärte, gebe es Gespräche, die Einfahrt in Richtung Teufelsgraben zu verlegen und dann übersichtlicher zu gestalten.

Der neu eröffnete Getränkemarkt muss eine gemeinsame Zufahrt mit den benachbarten Gewerbebetrieben nutzen, brachte jedoch deutlich mehr Kundenfrequenz mit. Wünschenswert wäre, so Zellner, eine neue Zufahrt weiter unten unmittelbar vor dem Parkplatz des Getränkemarkts zu öffnen. „Der Bebauungsplan sieht dort eigentlich ohnehin noch eine Zufahrt vor, um die benachbarte Baulücke zu erschließen.“

Über eine solche Zufahrt sei früher schon einmal gesprochen worden, wusste Zweiter Bürgermeister Gerhard Heimerer (CSU); es sei aber nie was geworden. „Trotzdem, die Zufahrt muss da hin“, wünschte sich Heimerer. Das sieht auch Bürgermeister Falkenhahn so: „Die Kreuzungssituation mit dem Radweg wäre besser einsehbar und nicht mehr so gefährlich.“

Zellner wies jedoch darauf hin, dass das Straßenbauamt nicht beliebig viele Einfahrten in die viel befahrene Staatsstraße 2573 zulässt, sondern grundsätzlich auf Sammelzufahrten pocht. Zudem müssten die jeweiligen Grundstücksbesitzer ins Boot geholt werden. Sollte der Bau einer neuen Zufahrt glücken, müsste wohl ein kleiner Baum auf einem Grünstreifen weichen. „Der wächst sehr schief in Richtung Straße“, stellte Hildegard Huil (Grüne) in der Sitzung fest, „vielleicht kann man den schon jetzt vorsorglich wegnehmen.“

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