Mick Schumacher wohl mit Chancen bei Cadillac – aber es gibt einen Haken
Mick Schumacher steht offenbar vor einem Formel-1-Comeback mit Cadillac – allerdings anders, als es sich der 26-Jährige wohl erhofft hätte.
Detroit/Gland – Die motorsportliche Zukunft von Mick Schumacher ist weiterhin ungeklärt, und nach wie vor scheint alles möglich. Laut mehreren Medienberichten ist ein Wechsel des Deutschen zu Cadillac zwar nicht ausgeschlossen, könnte sich jedoch anders gestalten, als es Schumacher sich erhofft – nämlich lediglich als Ersatzpilot in der Formel 1.

Stattdessen soll der 26-Jährige, der kürzlich seinen ersten Triathlon bestritten und dabei einen starken Eindruck hinterlassen hat, auch in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) für die Amerikaner ins Cockpit steigen. Dort wird durch das endgültige Karriereende von Jenson Button, dem Formel-1-Weltmeister von 2009, ein Platz frei.
Cadillac als bessere Langstrecken-Option für Mick Schumacher?
Ein ähnliches Doppelprogramm hat Schumacher bereits 2024 absolviert, als er sowohl mit Alpine in der WEC antrat als auch die Rolle als Test- und Ersatzfahrer bei Mercedes übernahm. Ein Formel-1-Rennen konnte der frühere Haas-Pilot in dieser Zeit allerdings nicht bestreiten, und ein vergleichbares Szenario könnte Schumacher auch bei Cadillac drohen.
Dennoch würde ein Wechsel zu den Amerikanern durchaus Sinn ergeben, denn Cadillac präsentiert sich in der Langstrecken-WM derzeit stärker als Alpine. Zwar stand Schumacher in diesem Jahr mit Alpine schon zweimal auf dem Podium und verpasste in Belgien den Sieg nur knapp, doch Cadillac feierte den großen Erfolg bereits beim Rennen in São Paulo.
Hinzu kommt, dass der US-Hersteller beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans beide Fahrzeuge in die erste Startreihe stellte und auch beim Auftakt in Katar einen starken Eindruck hinterließ, ehe eine unglückliche Kollision der beiden Cadillac-Boliden den Lauf beendete. Heißt: Bei Cadillac hätte Schumacher größere Chancen auf einen WEC-Erfolg als bei Alpine.
Mick Schumacher kämpft weiterhin um Formel-1-Cockpit bei Cadillac
Wohl auch deshalb erscheint ein Doppelprogramm mit Cadillac für Schumacher attraktiv, zumal die Formel-1-Tür bei Alpine mittlerweile geschlossen ist. Darauf deutete unter anderem die kuriose Pressekonferenz mit Flavio Briatore in Spanien hin. Und obwohl Franco Colapinto zuletzt nicht überzeugte, spielte Schumacher bei den Franzosen keine Rolle mehr.
Mit einem Wechsel zu Cadillac könnte der Deutsche seinen Fuß in der Tür behalten, falls es mit einem Stammplatz in der Formel 1 nicht sofort klappt. Dort gelten derzeit Sergio Perez und Valtteri Bottas als Favoriten. Doch trotz aller Spekulationen bleibt Schumachers Ziel vorerst klar: 2026 will er als Stammfahrer in die Königsklasse zurückkehren. (SoBre)