Spekulation um Wintereinbruch in Baden-Württemberg: Wettermodell zeigt plötzlich Kälte und Schnee
In den Berechnungen des amerikanischen Wettermodells zeigt sich plötzlich ein Wintereinbruch in Baden-Württemberg. Nähern sich uns Kälte und Schnee nun doch?
Stuttgart - Dass im November bereits die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, ist eigentlich nichts Ungewöhnliches. Bei der aktuell milden und trockenen Wetterlage im Land ist dies jedoch nur schwer vorstellbar. Das Dauerhoch hat die Prognosen für den Monat gekippt und in Baden-Württemberg und dem Rest Deutschlands wird ein zu trockener November 2024 vorhergesagt. Schneefall gilt damit eher als unwahrscheinlich.
Dennoch hören die Spekulationen um einen möglichen Wintereinbruch nicht auf. Befeuert werden diese auch immer wieder von einigen Wettermodellen, die in ihren Berechnungen kalte Luftmassen oder gar weiße Landschaften prognostizieren. Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ordnet die Vorhersagen ein.
Wettermodelle zeigen plötzlich Kälteeinbruch und Schnee in Baden-Württemberg
In den kommenden Tagen werden beim Wetter in Baden-Württemberg nach wie vor keinerlei Niederschläge und Temperaturen zwischen 10 und 16 Grad erwartet. Doch das amerikanische Wettermodell GFS zeigt in seinen Vorhersagen nun plötzlich, dass in zwei Wochen kalte Luftmassen zu uns strömen sollen. Auch Schnee deutet es in den Karten für den 20. November an. Droht der Wintereinbruch jetzt doch? „Vorsicht, Vorsicht“, mahnt Wetter-Experte Jung.
Das europäische Wettermodell habe kürzlich ebenfalls den Winter für Anfang November vorhergesagt, gekommen ist aber überhaupt nichts, erinnert der Meteorologe. „Deswegen macht es jetzt wenig Sinn darüber zu spekulieren, was in 14 Tagen sein könnte. Es springt einfach wild hin und her in den Berechnungen“, sagt Dominik Jung. Tatsächlich ist die weiße Pracht aus den neusten Wetterkarten des GFS-Modells schon wieder verschwunden. Die Temperaturen sinken im weiteren Verlauf des Novembers jedoch etwas ab.
Nur noch Tageshöchstwerte um 10 Grad im Süden Deutschlands
Die Ensemble-Prognosen für den Süden Deutschlands zeigen bis zum 11. November noch Temperaturen um 10 bis 15 Grad an. Anschließend liegen die Tageshöchstwerte im Schnitt nur noch bei 10 Grad oder sogar darunter, berichtet Jung. Ob damit tatsächlich der Winter 2024/25 eingeläutet wird, bleibe jedoch abzuwarten. Im seriösen Messzeitraum dominiert erstmal weiterhin das Herbsthoch und sorgt für eine unveränderte Wetterlage in der Bundesrepublik.