Verluste auf der Krim: Dauerfeuer setzt Russlands Luftverteidigung hart zu
Armee unter Beschuss: Offenbar haben ukrainische Angriffe auf Russlands Stellungen auf der Krim Spuren hinterlassen. Die Luftverteidigung ist nicht mehr intakt.
Kiew – Harter Rückschlag für Russlands Armee: Putins Luftverteidigung auf der besetzten Halbinsel Krim scheint an Schlagkraft verloren zu haben. Das berichtet das in der Regel gut informierte britische Verteidigungsministerium über das Geschehen im Ukraine-Krieg. Die Verluste resultierten aus ukrainischen Angriffen auf gegnerische Stellungen in der Region am 4. Januar, wie die Briten in einem Geheimdienst-Update auf X (ehemals Twitter) darlegen.
Verluste im Ukraine-Krieg: Luftverteidigung auf der Krim nach ukrainischen Attacken geschwächt
In dem besagten Post des britischen Verteidigungsministeriums heißt es wortwörtlich, dass die jüngsten Angriffe der Ukraine auf der Krim dazu geführt hätten, dass „höchstwahrscheinlich die russische Luftverteidigung in der Region geschwächt“ wurde. Das ukrainische Militär hatte zuvor bereits bestätigt, dass man russische Stellungen auf der Krim - die 2014 vom Regime Wladimir Putins überfallen und annektiert wurde - attackiert habe, wie das Portal newsweek bemerkt. Dabei sei es, hieß es von ukrainischer Seite, Personen in zweistelliger Höhe ums Leben gekommen. Darunter sollen sich auch fünf Oberbefehlshaber der russischen Armee befunden haben. Auch das Portal RBC Ukraine bestätigte diese Angaben auf Berufung der ukrainischen Militärsprecherin Natalia Gumenyuk. Russland wiederum kommentierte die Zahlen nicht.
In seiner kurzen Analyse kommentiert das Verteidigungsministerium Großbritanniens darüber hinaus das Leistungsvermögen der russischen Defensiveinheiten in Anbetracht der ukrainischen Angriffe: „Dies zeigt einmal mehr, wie wirkungslos die russische Luftverteidigung beim Schutz wichtiger Standorte ist, obwohl sie besser vorbereitet ist.“
Russland spielt ukrainische Krim-Angriffe herunter
Ganz anders als die Briten und die Ukrainer sieht man den Sachverhalt auf der Krim indes in Moskau. Das russische Verteidigungsministerium, so newsweek, spielt die Erfolge der Ukraine herunter. So behauptet dieses, dass seine Luftabwehr insgesamt zehn Lenkraketen über der Halbinsel abgeschossen und darüber hinaus 36 ukrainische Drohnen abgefangen habe.
Im Gegenzug wertet das britische Verteidigungsministerium „eine Reihe von Raketenangriffen in der gesamten Ukraine“ durch Russland als einen Erfolg der vorausgegangenen ukrainischen Militärschläge. Die Angriffe Russlands zielten unter anderem auf die beiden ukrainischen Städte Saporischschja sowie Krywyj Rih ab. Seit dem Februar 2022, also dem Beginn des russischen Angriffskriegs, gelang es der Ukraine bereits mehrfach, aufsehenerregende Angriffe auf russische Krim-Stellungen zu verüben. So versenkte das ukrainische Militär erst Ende Dezember das große russische Landungsschiff Nowotscherkassk im Krim-Hafen von Feodossija. (chnnn)