Gefahr im Ernstfall mit China - Viele westliche U-Boote sind nicht einsatzbereit

Die U-Boot-Flotten der USA, Großbritanniens und Australiens stehen vor erheblichen Herausforderungen. Laut einem Bericht des „Telegraph“ ist die australische U-Boot-Flotte besonders betroffen. Von den sechs Collins-Klasse-U-Booten der Marine sei nur eines einsatzbereit. Die restlichen seien von Korrosionsproblemen betroffen. Australien plant, diese U-Boote ab den 2030er Jahren durch gebrauchte, nuklearbetriebene U-Boote aus den USA zu ersetzen.

U-Boote auch für Taiwan entscheidend

Nukleare U-Boote sind konventionellen weit überlegen. Sie können schnell und über große Distanzen unter Wasser operieren. Ein Experte sagte dem Telegraph: „Die neuen nuklearen Boote werden die australische Marine deutlich gefährlicher machen.“ Doch bis dahin bleiben die Collins-Boote Australiens einzige bemannte Unterwasserfähigkeiten.

Eine Kriegsübung 2023 zeigte, dass U-Boote auch entscheidend für die Verteidigung Taiwans sein könnten. Der „Telegraph“ berichtet, dass US-U-Boote in diesem Szenario zahlreiche chinesische Schiffe versenken konnten. Ein Großteil der westlichen U-Boot-Flotten sei jedoch nicht kampfbereit. So seien nur 60 Prozent der US-Angriffsboote einsatzfähig, weit unter dem Ziel von 80 Prozent. Auch die britische Royal Navy hat Probleme.

USA konzentrieren sich auf Wartung

Die USA konzentrieren sich derzeit auf die Wartung bestehender U-Boote. Doch pandemiebedingte Folgen und Budgetbeschränkungen erschweren die Situation.