Bauamt sucht Fehler in Ampelanlage an A 96: Immer wieder Staus

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Die Ampel an der Auffahrt Richtung Lindau bei Inning produziert lange Staus. © Dagmar Rutt

Seit nicht einmal einem Jahr steht die Ampel an der Auffahrt Richtung Lindau bei Inning an der A 96 – und produziert immer wieder lange Staus. Die Fehlersuche läuft. Das eigentliche Ziel, Unfälle zu vermeiden, wurde erreicht.

Inning – Seit September gibt es an der Autobahnauffahrt in Richtung Lindau von der B 471 aus Inning eine Ampel. Zuvor war es an dieser Stelle immer wieder zu Verkehrsunfällen gekommen – ähnlich zur Kreuzung mit der Auffahrt Richtung München, bis auch dort eine Ampelanlage errichtet worden war. Die Unfallzahlen sind nach Aussage des Staatlichen Bauamtes Weilheim seitdem gen Null gegangen – dafür kommt es nun aber immer wieder zu langen Staus. „Bis nach Arzla“, sagte Innings Zweite Bürgermeisterin Monika Schüßler-Kafka (FW) am Dienstag im Gemeinderat, als die Ampel dort Thema war.

In der vergangenen Woche erst sei an der Schaltung gearbeitet worden, erklärte Bürgermeister Walter Bleimaier. Der Fehler sei behoben worden, sei der Gemeinde mitgeteilt worden. Aber am Dienstagmorgen hätten die Autos wieder dort gestanden, sagte Schüßler-Kafka. „Wenn da einer versehentlich mit der Säge den Mast umsägt, kann man das verstehen“, erklärte FBB-Gemeinderat Johann Ritzer verärgert.

„Das ist nicht jeden Tag so“, erläutert Jacob Eberle vom Staatlichen Bauamt auf Nachfrage des Starnberger Merkur. Bei ihm landen die Anrufe der aufgebrachten Autofahrer, die nicht nur einmal im Stau stehen und zusehen, wie aus Richtung Norden oft nur zwei Autos Grün haben, während in der Gegenrichtung Autos freie Fahrt haben. „Das kommt leider immer wieder vor. Aber wir arbeiten daran“, versichert Eberle. „Das ist absolut nicht wünschenswert.“

Bauamt: „Wir hoffen, der Teufel steckt im Detail“

Auch der Stau am vergangenen Dienstag blieb bei der Weilheimer Behörde nicht unbemerkt. „Wir haben die Ampel sofort ausgeschaltet“, erklärt Eberle. Die Weilheimer können den Verkehrsfluss gut im Internet verfolgen. „Im Moment ist alles Grün“, sagt Eberle, als er im Gespräch mit dem Starnberger Merkur ist. „Ich hoffe, der Fehler konnte jetzt gefunden werden.“

Die Hersteller beider Ampelanlagen sollten sich diese Woche noch mal an Ort und Stelle treffen, denn die Ampel an der Auffahrt Richtung München ist von einer anderen Firma aufgestellt als die neue an der Auffahrt Richtung Lindau. „Ich hoffe, dass das damit nichts zu tun hat“, sagt Eberle auf die Frage danach. Er vermutet vielmehr einen Fehler in den Informationen, die von Kontakten in der Fahrbahn oder von Kameras gesendet werden. Heißt vereinfacht gesagt: Steht ein Auto dort, schaltet die Ampel um. Es könne sein, dass ein Kontakt „zu gut“ funktioniere, die anderen hätten dann den Stau. „Wir hoffen, der Teufel steckt im Detail, und es ist kein größeres Problem ist“, so Eberle. Das hoffen auch alle Pendler und die Inninger, die von dem Stau seit September nicht nur einmal betroffen waren. „Ich stand auch schon drin und musste im Rathaus anrufen, dass ich zu spät komme“, sagte Bauamtsleiterin Michaela Meinhold in der Sitzung.  

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