„Tragödie für US-Wirtschaft“ - Französischer Zentralbankchef kritisiert Trumps Zollpolitik scharf

Der Chef der französischen Zentralbank, Francois Villeroy de Galhau, hat die Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump scharf kritisiert. Villeroy sieht die US-Politik als eine Tragödie für die größte Volkswirtschaft der Welt.

„Globales Monopoly-Spiel“

Bei einer Debatte in Paris, von der „Bloomberg“ berichtete, äußerte sich Villeroy gemeinsam mit seinem deutschen Amtskollegen Joachim Nagel. Villeroy beschrieb die US-Wirtschaftspolitik als ein globales Monopoly-Spiel, bei dem die USA versuchen, durch den Erwerb von Immobilien von Gegnern Mieten zu kassieren. Nagel bezeichnete die Maßnahmen der US-Regierung als „aus dem wirtschaftlichen Horrorkabinett“.

Trump drohte am Donnerstag mit einem 200 Prozent Zoll auf Wein, Champagner und andere alkoholische Getränke aus Frankreich und der EU. Villeroy sagte dazu laut „Reuters“: „Was passiert, ist eine Tragödie in erster Linie für die US-Wirtschaft.“ Trump kritisierte mehrfach europäische Handelspraktiken und kündigte an, die Interessen der USA durch weitere hohe Zölle zu schützen.

Warnung vor unabsehbaren Folgen

Villeroy sagte laut Bloomberg weiter: „Letztes Jahr war die US-Wahl ein wirtschaftlicher Weckruf, aber der Schock ist viel heftiger als erwartet.“ Er warnte vor den unabsehbaren negativen Folgen für die Wirtschaft.