Patenschaft zwischen der Bundeswehr Sonthofen und der Gemeinde Rettenberg
Neuen Schwung in die traditionell guten Beziehungen zwischen der Bundeswehr im Allgäu und der Region will eine neue Patenschaft bringen, die jetzt zwischen der Gemeinde Rettenberg und der 3. Kompanie des Logistikbataillons 8 in der Sonthofer Grüntenkaserne besiegelt wurde.
Sonthofen – Zum „Einstand“ brachten die Rettenberger einen Maibaum mit zu dem feierlichen Appell nach Sonthofen. Rettenbergs Bürgermeister Nikolaus Weißinger sprach von einem herzlichen Neubeginn für die traditionelle Partnerschaft.
Bundeswehr in Sonthofen und die gemeinde Rettenberg erneuern ihre Partnerschaft
Während des ersten Jahres seit Bestehen der Kompanie habe man sich gut eingewöhnt in der Grüntenkaserne und dem neuen Standort Sonthofen, meinte Kompaniechef Major Moritz Krause beim Appell anlässlich der Wiederbelebung der Patenschaft mit der Gemeinde Rettenberg. Das Logistikbataillon 8 ist zwar in Füssen „daheim“ mit seinen weiteren Kompanien, doch „die Dritte“ ist in Sonthofen in der Grüntenkaserne stationiert.
Sowohl bei den Bürgern als auch bei den bereits hier ansässigen Bundeswehreinheiten sei seine Kompanie auf Kameradschaft und großartige Unterstützung gestoßen und zusammengewachsen, so der Kompaniechef. Krause lobte das Engagement der inzwischen auf rund 50 Soldatinnen und Soldaten angewachsene Kompanie, die sich zu einer „bockstarken Truppe“ entwickelt habe, die alle Schwierigkeiten des Anfangs und die weiteren Herausforderungen bestens gemeistert habe. Das werde mit den weiteren Anforderungen in der neuen Struktur der Aus- und Weiterbildung, als auch bei den logistischen Aufträgen nicht anders sein.
Aufbruchsstimmung und Tatendrang bei der Erneuerung der Patenschaft zwischen der Bundeswehr Sonthofen und der Gemeinde Rettenberg
Optimistisch zeigte sich auch Bataillonskommandeur Oberstleutnant Martin Paulus. „In dieser Kompanie spürt man noch immer Aufbruchsstimmung und Tatendrang.“ Der Fleiß und die positive jugendliche Unbekümmertheit imponierten ihm, und er erkenne: „Diese Kompanie hat das Herz am rechten Fleck.“ Ausbildung und militärischer Dienst folgten in dieser Kompanie den „richtigen Leitplanken“, so Paulus weiter. „Sie sind auf dem richtigen Weg; Sie haben verstanden, was zu tun ist, wenn man kriegstüchtig werden will und soll.“ Heuer kämen mit einer neuen Ausbildungsstruktur weitere Anforderungen für die Kompanie hinzu. Der sei sicher, dass auch dies erfolgreich gemeistert werde. Die Verbundenheit mit der Region sei bei vielen Gelegenheiten bereits im ersten Jahr in Sonthofen auch nach außen hin zur Geltung gekommen.
Ein mit Sicherheit „richtiger Ankerwurf“ sei nun die traditionsstiftende Patenschaft mit der Gemeinde Rettenberg und die freundschaftliche Verbindung und Zusammenarbeit. Mit der Kompanie in Sonthofen sei auch das Logistikbataillon 8 in der Grüntengemeinde verankert und die Verbandszugehörigkeit zum Grünten zum Ausdruck gebracht, betonte der Kommandeur. Die neue Patenschaft der Gemeinde sieht auch Rettenbergs Bürgermeister Nikolaus Weißinger als eine neu belebte, langjährige Tradition.
Gute Beziehungen zwischen der Bundeswehr Bundeswehr Sonthofen und der Gemeinde Rettenberg
Und auch als Ausdruck, dass die Bundeswehr in der Gesellschaft ankomme. Ein gutes Miteinander präge die Beziehungen seit langem und zeige sich bei vielen Anlässen. Nicht zuletzt am Grünten und dem Jägerdenkmal auf dessen Gipfel komme das immer wieder zum Ausdruck. „Ich habe Bock auf diese Patenschaft!“ so Weißinger und griff damit den Schlachtruf „Bock – stark“ der 3. Kompanie auf. Paten- und Partnerschaften mit den in Sonthofen stationierten Bundeswehrverbänden gab es in den 1990er und 2000er Jahren bereits. Allerdings konnten diese wegen diverser Umstrukturierungen bei der Bundeswehr nicht dauerhaft erhalten werden.Mit leeren Händen waren die Rettenberger – Alphorngruppe, Böllerschützen und Reservistenkameradschaft – nicht gekommen. Vielmehr hatten sie einen knapp acht Meter hohen weißblauen Maibaum mitgebracht, um die neue gedeihliche Patenschaft mit der 3. Kompanie auch symbolisch zum Ausdruck zu bringen. Das dreifache „Bock – stark“ besiegelte die neue Partnerschaft und eröffneten das kleine Maibaumfest in der Grüntenkaserne.
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