Doppeltes Todes-Drama bei Triathlon-WM

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Zwei Athleten sterben bei der Triathlon-WM in Malaga innerhalb weniger Minuten. Augenzeugen kritisieren die langsame Reaktion der Rettungskräfte.

Malaga – Die Sprint-Weltmeisterschaft der Triathleten in der spanischen Küstenstadt Torremolinos wurde von einer schrecklichen Tragödie überschattet. Zwei Teilnehmer, ein 57-jähriger Brite und ein 79-jähriger Mexikaner, verstarben am Donnerstagnachmittag (17. Oktober) innerhalb weniger Minuten. Beide Athleten erlitten während des Wettkampfs einen Herzstillstand, wie die örtliche Polizei der Zeitung Malaga Hoy bestätigte.

Kritik an verzögerter Reaktion der Rettungskräfte

Die beiden Verstorbenen nahmen in ihrer Alterskategorie an der Sprintdistanz teil, die aus 750 Metern Schwimmen, 20 Kilometern Radfahren und fünf Kilometern Laufen bestand. Die plötzlichen Todesfälle haben die Triathlon-Gemeinschaft tief erschüttert, und der Weltverband äußerte in einer Mitteilung seine tiefe Trauer über den Verlust der beiden Sportler.

Augenzeugenberichte werfen ein kritisches Licht auf die Reaktion der Rettungskräfte. Eine Frau, die das Geschehen beobachtete, äußerte gegenüber Malaga Hoy scharfe Kritik: „Es war ein Skandal.“ Sie und andere Zeugen bemängelten die lange Dauer, bis der 57-jährige Brite medizinisch versorgt wurde. Diese Verzögerungen könnten entscheidend gewesen sein, obwohl die genaue Ursache für den Herzstillstand noch unklar bleibt.

Bei der Triathlon-WM gab es zwei Todesfälle.
Bei der Triathlon-WM gab es zwei Todesfälle. © IMAGO/ingo kutsche

Trotz der tragischen Ereignisse hat sich der Weltverband entschieden, die Weltmeisterschaft fortzusetzen. Die Wettkämpfe sollen wie geplant bis Sonntag andauern. Diese Entscheidung stößt auf gemischte Reaktionen innerhalb der Triathlon-Gemeinschaft.

Triathlon-Weltmeisterschaft wird fortgesetzt

Einige Athleten und Zuschauer äußerten Verständnis für die Fortsetzung des Wettbewerbs, um die sportliche Leistung der Teilnehmer zu würdigen, während andere eine Unterbrechung der Veranstaltung forderten, um den Verstorbenen angemessen zu gedenken.

Die Tragödie wirft Fragen zur Sicherheit und den medizinischen Notfallplänen bei Sportveranstaltungen auf. Während die genauen Umstände der Todesfälle noch untersucht werden, steht die Triathlon-Welt unter Schock und Trauer. Die kommenden Tage werden zeigen, wie die Organisatoren und die Gemeinschaft auf diese schrecklichen Vorfälle reagieren werden.

Neben den beiden Triathleten verstarb kürzlich der griechische Fußball-Nationalspieler George Baldock. (smr)

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