Ristorante im Brameshuber schließt

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Das Café Brameshuber steht wieder leer. © Anna Pergamo

Das ehemalige Café Brameshuber steht wieder leer: Wirt Domenico Sette hat sein Ristorante geschlossen. Wie es nun mit dem Traditionslokal weitergeht, ist offen. Erstmal bleibt das Bramerl wieder zu.

Völlig überraschend und quasi über Nacht ist Fürstenfeldbrucks „gute Stube“ um eine Lokalität ärmer geworden. Domenico Sette hat mit sofortiger Wirkung sein Spezialitäten-Restaurant „Antica Osteria Italiana La Rosa“ im Stadtzentrum geschlossen. „Aus gesundheitlichen Gründen“, erklärt der 61-Jährige seinen Entschluss, den er gemeinsam mit Ehefrau Fiorina und der Familie getroffen habe.

Fußball-Promi unter Stammgästen

Nur den Stammgästen hatte der in Kalabrien gebürtige, aber schon mehr als 30 Jahre in Bruck lebende Italiener im Vorfeld anvertraut, dass er sein im traditionsreichen ehemaligen Cafè Brameshuber untergebrachtes Ristorante aufgeben werde. Nachdem er das Lokal unter dem gleichen Namen 22 Jahre lang an der Münchner Straße betrieben hatte, war Sette im Jahr 2014 in das Bramerl umgezogen. Das denkmalgeschützte Haus an der Hauptstraße hatte zuvor der Allinger Bauunternehmer Thomas Vilgertshofer gekauft. Zu Settes treuesten Gästen gehörte der im August vergangenen Jahres verstorbene Fußballtrainer Christoph Daum. 

Bis zur Jahrtausendwende galt das 1736 erbaute „Bramerl“ mit seinem urigen Inventar als gesellschaftlicher Mittelpunkt in der Kreisstadt. Das Traditionscafé und Weinhaus mit urigem Wirtsgarten im Hinterhof war ein beliebter Treffpunkt bei der Bevölkerung. Ab dem Jahr 2001 betrieb der Wirt Harry Faul das Café. Nachdem er es aufgrund von Baumängeln geschlossen hatte, lag der Brameshuber lange brach - bis zum Jahr 2012.

Da hatte Vilgertshofer das Gebäude-Ensemble, in dem 1813 der bekannte Erzgießer Ferdinand von Miller geboren wurde, der katholischen Kirche und dem ehemaligen Münchner Oktoberfest-Wirt Sepp Krätz abgekauft. Das Haus wurde - wie das benachbarte Hendlhaus, das inzwischen als Martha Pizzarei firmiert - renoviert und an Domenico Sette verpachtet.

Gebäude weiter für Gastronomie

Der Allinger Unternehmer betonte gegenüber dem Fürstenfeldbrucker Tagblatt, dass die Brameshuber-Lokalität auch nach dem Auszug des italienischen Pächters für die Gastronomie offen stehe. „Die Räume werden in nächster Zeit erst noch renoviert und danach wieder zur Verpachtung ausgeschrieben.“

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