Beim Debüt von Kompany ist für Thomas Müller schon „deutlicher Unterschied zu erkennen“
Thomas Müller hat den FC Bayern zu einem standesgemäßen Sieg in der 1. Runde des DFB-Pokals beim SSV Ulm geführt und Neu-Trainer Vincent Kompany einen Einstand nach Maß beschert.
Ulm – Der FC Bayern hat seine Pflichtaufgabe im DFB-Pokal beim Zweitligaaufsteiger SSV Ulm standesgemäß über die Bühne gebracht. Ein Doppelpack von Thomas Müller brachte die Münchner früh auf die Siegerstraße, in der zweiten Hälfte legten die Joker Kingsley Coman und Harry Kane nach. Das Debüt von Neu-Trainer Vincent Kompany ließ erahnen, wo der FC Bayern unter seiner Führung fußballerisch hin will.
„Wir waren seriös, aber nicht fehlerfrei. Wir wollten viel von dem umsetzen, was wir in den letzten Wochen erarbeitet haben“, schätzte Matchwinner Müller gegenüber dem ZDF ein. 16 Jahre und einen Tag nach seinem Debüt in der Bundesliga begann die möglicherweise letzte Saison von Müller beim FC Bayern mit einer Topleistung.
Kompany hat dem FC Bayern schon neues Leben eingehaucht
„Ich fühle mich gut, bin körperlich gut drauf. Aber es soll nicht um mich gehen“, wehrte der Routinier nach dem 4:0-Sieg des FC Bayern zu viel Lob ab und stellte die mannschaftliche Geschlossenheit in den Vordergrund. Gerade im Verhalten gegen den Ball, nach Ballverlusten und in den Zweikämpfen sei beim FC Bayern „schon ein deutlicher Unterschied zu erkennen zu dem, was uns vielleicht letztes Jahr nicht so gutgetan hat“.

Bemerkenswert ist das insofern, als Chefcoach Kompany bei seiner Premiere auf eine Startformation ohne jeden externen Neuzugang setzte. Die einzige Änderung gegenüber dem Personal, das auch Amtsvorgänger Thomas Tuchel zur Verfügung stand, stellte Leih-Rückkehrer Josip Stanišić dar. Offensichtlich ist es Kompany bisher gut gelungen, der Mannschaft nach einer titellosen Saison neues Leben einzuhauchen.
Thomas Müller: „Habe meinen Job zufriedenstellend gemacht“
Ulm war dafür freilich kein großer Maßstab. Die Spatzen wehrten sich nach Kräften, konnten dem FC Bayern aber nicht sonderlich viel entgegensetzen. Auch deshalb will Müller die Partie und seine eigene Leistung nicht überbewerten. „Ich habe meinen Job zufriedenstellend gemacht, hatte ein paar gute Aktionen. Das freut mich natürlich, du willst immer beteiligt sein, aktiv sein, gefährlich sein“, erklärte der Weltmeister.
„Aber es gibt auch Spiele, da wird es nicht so gut laufen für mich persönlich. Deshalb nehme ich das mit und werde es beim nächsten Mal genauso intensiv wieder versuchen.“ Die Saison in der Bundesliga beginnt für den FC Bayern am Sonntag (25. August) mit einem Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg.